Greenscreen Tipps für hochwertige Videos

Ein Greenscreen ist dieser große hellgrüne Hintergrund, der bei der Produktion von Videos verwendet wird. Nicht nur, wenn Kinofilme um spannende Effekte ergänzt werden, sondern auch dort, wo Sie Ihre Video-Clips aufnehmen. Aber ein Greenscreen sorgt auch dafür, dass Sie in Videokonferenzen und selbst aufgezeichneten Online-Kursen immer gut aussehen. Wir erklären, worauf es ankommt und liefern die wichtigsten Greenscreen Tipps.

Zuletzt aktualisiert am 28.10.2025
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Preiswert professionell aussehen: Ihr Greenscreen fürs Home-Office

Nicht immer ist Ihre Umgebung ideal für ein Video: Weder bei Zoom- oder Teams-Konferenzen noch beim Aufzeichnen von Eigenmarketing-Videos möchten Sie im schlecht ausgeleuchteten Chaos sitzen. Zwar können Sie in den meisten Conferencing-Anwendungen wie Google Meet und Co. mit den Hintergrundeffekten spielen, ein anderes Ambiente einblenden und sich aussuchen, was Ihre Zuschauer sehen. Doch ohne Greenscreen als Hintergrund werden Sie vermutlich wabernde Schädelkanten und schwummrige Randeffekte erzeugen, wenn Sie Ihre Videos „einfach so“ übertragen.

Greenscreens sind Tücher, Rollos oder Leinwände in hellem Grün, die im Hintergrund Ihrer Aufzeichnungen aufgestellt oder aufgespannt werden. Die grüne Fläche wird zu der Leinwand, die Sie durch andere Bilder oder Effekte ersetzen können, um Ihre Selbstdarstellung oder andere Aufnahmen zu professionalisieren. Die meisten Conferencing-Lösungen wie Zoom bieten Ihnen einen Button an, mit dem Sie auf diese bessere Art der Darstellung manuell umschalten können, sobald Sie im Hintergrund eine Greenscreen-Lösung aufgestellt haben.

Mit der Chroma Keying Technologie wird dann der grüne Hintergrund durch ein Bild oder Video Ihrer Wahl ersetzt. Das nennt sich Chroma Keying, weil das Grün des Greenscreens bei der Weiterverarbeitung die „Schlüsselfarbe“ ist.

Sie können Fotos, Grafiken und interaktive Elemente wie andere Filme einbinden, die dank Greenscreen sauber und ziemlich echt aussehen. Mit Bordmitteln am Homeoffice-Arbeitsplatz lassen sich zwar sehr gute Effekte erzielen, aber so echt wie in einem „großen“ Filmstudio wirkt das Ergebnis in der Regel nur, wenn Sie sich auch um eine gute Ausleuchtung und eine vernünftige Kamera bemühen.

Tipps für die Greenscreen Auswahl

Greenscreens gibt es bereits zu günstigen Preisen. Tatsächlich werden Sie sich aber einen Gefallen tun, wenn Sie auf Qualität achten und darauf, dass Ihr Hintergrund sich flexibel einsetzen lässt. Denn Greenscreens werden Sie immer wieder nutzen, Videos als Format werden stündlich populärer und Sie möchten vermutlich einen Video-Hintergrund haben, der eine Weile hält, sich gut verstauen lässt und keine Falten schlägt, die Sie anschließend mühsam aus Ihren Aufnahmen herausbügeln müssen.

Auf folgende Kriterien sollten Sie bei der Auswahl Ihres Greenscreens achten:

  • Materialqualität, ein möglichst helles Grün und Reflexionsfreiheit
  • Größe (passend zur vorhandenen Beleuchtung)
  • Verstellbarkeit und Portabilität
  • Ist für den geplanten Zweck geeignet
  • Einfaches Handling bzgl. Aufbau, Transport und Lagerung
  • Budget und Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Rückgaberecht und Garantiebedingungen
  • Kundenbewertungen und Erfahrungen

Je nachdem, welche Art von Videos Sie planen, benötigen Sie außerdem ein gutes Bearbeitungsprogramm.

Tipp

Linktipp: Die besten Greenscreen Editor Programme

Bevor Sie sich für eine Editor-Software für Videos mit Greenscreen-Technologie entscheiden, sollten Sie genau wissen, was Sie brauchen. Der Teleprompter-Anbieter BigVU hat die besten Software-Anwendungen verglichen.

5 Tipps für den perfekten Greenscreen-Einsatz

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, einen Greenscreen für Ihr Home-Office zu installieren. Es gibt Greenscreens zum Beispiel als

  • tragbare Roll-ups
  • Rollos
  • Meterware
  • mobile Greenscreen-Ständer
  • Display-Wand

Welche Option für Sie am besten geeignet ist, hängt zum einen davon ab, wie flexibel Sie Ihren Greenscreen einsetzen wollen und wie groß Ihr Studio bzw. Ihre Produktion ist. Damit Ihre Video-Aufnahmen aber in jedem Fall erfolgreich werden, haben wir einige Tipps für den Einsatz von Greenscreens:

Tipp 1: Saubere Spannung ist ein Muss
Achten Sie darauf, dass Ihr Greenscreen glatt gespannt und faltenfrei ist und die gesamte Fläche abdeckt, die im Video ersetzt werden soll – auch die Ecken.

Tipp 2: Gleichmäßige Ausleuchtung ist wichtig
Der Greenscreen und auch Sie sollten gleichmäßig und ausreichend ausgeleuchtet werden, mit einem weichen, aber nicht zu warmen Licht.

Tipp 3: Schatten vermeiden und Platzierung
Im sichtbaren Bereich sollten keine Schatten von Ihnen oder Ihrem Objekt sichtbar sein. Achten Sie auch auf ausreichend Abstand zur Greenscreen-Fläche von mindestens einem Meter.

Tipp 4: Achten Sie auf die restlichen Farben
Vermeiden Sie grüne Kleidung, um nicht ungeplant mit dem Hintergrund zu verschmelzen, und achten Sie darauf, keine allzu unruhigen Muster aufzunehmen.

Tipp 5: Fokus und Weißabgleich an der Kamera
Führen Sie einen Weißabgleich der Kamera durch und stellen Sie sie auf die höchste Auflösung ein. Bei Produktfotos fokussieren Sie sie auf das Motiv, und zwar mit geringer Tiefenschärfe.
 

Fazit: Ein Greenscreen verbessert Ihre Selbstdarstellung

Branding mithilfe von Videos wird ohne Greenscreen-Aufnahmen schwierig. Doch da es die praktischen hellgrünen Hintergründe in buchstäblich jeder Preisklasse und Größenordnung gibt, steht zwischen Ihnen und einem professionelleren Auftritt nur noch eine Kaufentscheidung.