Definition
Was versteht man unter einer kaufmännischen Kalkulation?
Nach allgemeiner Definition ist die Kalkulation eine Berechnung, die in der Betriebswirtschaft Kosten ermittelt und einzelnen Bereichen zuordnet. Sie ist Teil der Kostenrechnung und hilft Unternehmen, ihre Finanzen zu planen, diese zu optimieren und Entscheidungen zu treffen. Die Kalkulation findet im Rechnungswesen Einsatz und wird in der Regel vom Controlling übernommen. Grundlagen der Kalkulation sind verschiedene Daten und Auswertungen, die das Unternehmen gesammelt hat. Ziel einer jeden Kalkulation? Die Ermittlung, ob ein Produkt oder eine Dienstleistung Gewinn erbringt und die Bewertung der Wirtschaftlichkeit von Ressourcen, Preisgestaltung und Co. Dafür sind in manchen Fällen mehrere Kalkulationen nötig.
So erstellen Sie eine korrekte Kalkulation
Bei einer Kalkulation, auch Kostenträgerstückrechnung, geht es um die Ermittlung der Kosten für ein einzelnes Produkt, bzw. eine Leistung. Sie stellt die dritte Ebene der Kostenrechnung dar, nach Kostenartenrechnung und Kostenstellenrechnung.
Damit die Kostenträgerstückrechnung für Sie aussagekräftige Werte hervorbringt, sollten Sie zunächst eine Vorkalkulation anfertigen. Dabei werden die Kosten und Erlöse für einen Kostenträger veranschlagt. So können Sie Verkaufs- und Verrechnungspreise festlegen. Mithilfe einer Nachkalkulation können Sie prüfen, inwiefern die tatsächlich entstandenen Kosten und Erlöse von den vorher geplanten Werten abweichen bzw. mit diesen übereinstimmen.
Neben der Kalkulation wird üblicherweise auch eine Kostenträgerzeitrechnung angefertigt. Mithilfe der Kalkulierung können Sie Vermutungen zu den Kosten und Erlösen eines Produkts oder einer Leistung anstellen und in einem bestimmten Zeitraum analysieren.
Zusammenhänge in der Kalkulation
Hilfsmittel der Kalkulation sind die Kalkulationssätze der Kostenstellenrechnung. Die Kosten werden den Kostenträgern möglichst nach dem Verursachungsprinzip zugerechnet. Wenn dies nicht möglich ist, nach dem Durchschnittsprinzip oder dem Tragfähigkeitsprinzip.
Die Kalkulation unterscheidet sich in den einzelnen Betrieben meist stark, da in der Kostenträgerrechnung der in der Regel sehr unterschiedliche Produktionsablauf kostenmäßig abgebildet wird.
Welche Einzelaufgaben werden der Kalkulation zugeordnet?
Kostenträger umfassen Absatzleistungen und innerbetriebliche Leistungen.
Bei den Absatzleistungen können solche unterschieden werden, die auf Lager produziert oder solche, die direkt abgesetzt werden. Kostenträger sind Aufträge oder Werksaufträge und damit die Kalkulationseinheit.
Info
Der Begriff Kostenträger ist eine abstrakte Kalkulationseinheit
Der Begriff Kostenträger (KTR) ist als abstrakte Kalkulationseinheit zu verstehen. Gemeint sein können die Produkte oder deren Bauteile oder auch ein Auftrag/Werkauftrag. Bei mehrstufiger Fertigung werden auch die Zwischenprodukte (Teile/Baugruppen) als KTR definiert. Bei einstufiger Fertigung sind Produkt und KTR identisch.
Folgende Teilaufgaben werden der Kalkulation/Kostenträgerrechnung zugeordnet:
- Ermittlung der Selbst- bzw. Herstellkosten pro Leistungseinheit. Kalkulationseinheit kann dabei das einzelne Stück, der einzelne Auftrag oder aber auch eine Serie, ein Los, eine Charge oder die gesamte während einer Periode erstellte Leistungsmenge sein.
- Bewertung der Bestände
- Fertigfabrikate
- Halbfabrikate (work in process)
- selbst erstellte Anlagen
- Ermittlung relevanter Daten für Entscheidungen, z. B. Preisuntergrenzen, Selbstkosten, Herstellkosten, Deckungsbeiträge, Grenzkosten.
- Ermittlung von Ausgangsdaten für die Planungsrechnung.
- Unterstützung der Preisbildung.
Welche Begriffe sind im Bereich der Kalkulation zu unterscheiden?
Die Kostenträgerstückrechnung in der Kalkulation ist zu unterscheiden von der Kostenträgerzeitrechnung, die in der betrieblichen Praxis in der Regel als kurzfristige Erfolgsrechnung oder als Betriebsergebnisrechnung bezeichnet wird.
Die Betriebsergebnisrechnung stellt eine Periodenrechnung dar. Sie ermittelt die Gesamtkosten einer Periode, gegliedert nach Kostenträgern.
Nach dem Zeitpunkt der Durchführung kann unter den folgenden Zwischenkalkulationen unterschieden werden: Vorkalkulation und Nachkalkulation.
Info
Was bedeutet „Einheit“ bei Kalkulationen?
Mit der Kalkulation ermitteln Sie die Kosten einzelner Einheiten bestimmter Kostenträger. Bitte bedenken Sie dabei: Mit „Einheit“ ist nicht zwingend ein Stück gemeint. Sie können auch die Kosten für Chargen, Partien oder ganze Aufträge berechnen.
Vorkalkulation
Die Vorkalkulation beinhaltet eine Kalkulation vor Auftragserteilung, vielfach nur grob, da die erforderlichen Konkretisierungen über Mengen- und Zeitgerüste der zu erwartenden Kosten für den Auftrag noch nicht vorliegen. Typisch sind Vorkalkulationen für die langfristige Einzel- und Auftragsfertigung (Bauindustrie, Anlagenbau, Elektro- und Maschinenbau, Schiffsbau). Bekannt sind Vorkalkulationen auch aus dem Bereich des Handwerks in Form von Kostenvoranschlägen oder Angeboten.
Eine mitlaufende Kalkulation wird bei Aufträgen mit langen Produktionsdauern durchgeführt. Praktisch handelt es sich um eine „Nachkalkulation“ der bisher angefallenen Kosten noch während der Laufzeit eines Auftrags. Bei Einsatz von EDV erfolgt ein monatlicher oder sogar kurzfristiger Soll-Ist-Vergleich der bisherigen Kosten des Auftrags.
Nachkalkulation
Sie wird nach Abschluss des Auftrags im Nachhinein erstellt. Die angefallenen Kosten eines Auftrags oder Produkts werden abgerechnet. Für Daueraufträge und Großserienfertigung ist die Nachkalkulation weniger interessant.
Im Hinblick auf die Durchführung der Kalkulation in unterschiedlichen KR-Systemen ist zu unterscheiden:
- die Istkostenkalkulation
- die Plankostenkalkulation
Im Hinblick auf den Sachumfang der einbezogenen Kosten kann unterschieden werden in:
- Vollkostenkalkulation
- Grenzkostenkalkulation
- Teilkostenkalkulation
- Deckungsbeitragskalkulation
Info
Vorwärts- und Rückwärtskalkulation
Bei der Preisfindung für Produkte kommen zwei weitere Kalkulationsmethoden zum Einsatz: die Rückwärtskalkulation und die Vorwärtskalkulation.
- Die Rückwärtskalkulation dient der Bestimmung des optimalen Einkaufspreises. Dabei ziehen Sie die beabsichtigte Gewinnmarge sowie die anfallenden Kosten vom Verkaufspreis ab.
- Im Gegensatz dazu funktioniert die Vorwärtskalkulation ähnlich, jedoch andersherum: Sie beginnen mit dem Einkaufspreis und addieren alle relevanten Kosten und Zuschläge, um den endgültigen Verkaufspreis zu ermitteln.
Wie ist die Kalkulation aufgebaut?
Der Kalkulationsaufbau ist betriebsindividuell sehr unterschiedlich und im Wesentlichen von Produktionsverfahren und Produktstruktur abhängt. Dennoch gilt für die Kalkulation eine einheitliche Grundstruktur zur Berücksichtigung der verschiedenen Kostenartenkategorien. Damit lässt sich ein Grundschema (siehe Tabelle) festlegen und wiederkehrende Kalkulationsgrundlagen, die Sie im konkreten Einzelfall differenzieren und in der Tiefe abwandeln müssen.
Fertigungsmaterial/Einzelmaterial | |
---|---|
+ | Materialgemeinkosten (als Zuschlag in % des Einzelmaterials) |
= | Materialkosten |
Fertigungskosten (Fertigungslöhne + Fertigungsgemeinkosten) | |
+ | Sonderkosten der Fertigung |
= | Fertigungskosten |
= | Herstellkosten |
+ | Verwaltungskosten |
+ | Vertriebskosten |
+ | Sonderkosten des Vertriebs |
= | Selbstkosten |
+ | Gewinn |
= | Verkaufspreis |
In den Materialeinzelkosten sind Verbräuche für Abfälle, Ausschuss und sonstige Mengenverluste zu berücksichtigen. Sonderkosten der Fertigung sind auftragsspezifische Kosten, die auf das einzelne Produkt oder auf die Auftragsmenge zu verrechnen sind. Eine Sonderrolle nehmen die Forschungs- und Entwicklungskosten (Vorleistungskosten) ein. Ihre Verrechnung kann über die Sondereinzelkosten oder als gesonderte Kostenposition nach den Herstellkosten ausgewiesen werden.
Der Zusammenhang zwischen Kostenstellengliederung, daraus resultierenden Kostenkategorien und der Kalkulation wird im nachfolgenden Bild veranschaulicht:
Für die Preiskalkulation, insbesondere im Handel, nehmen die Kalkulationspositionen Provisionen, Kundenskonto, Kundenrabatte und Mehrwertsteuer eine besondere Stellung ein.
Der Bruttoverkaufspreis ist dann entsprechend zu kalkulieren:
Selbstkosten + Gewinn | = 100 % | |
---|---|---|
= | Basisverkaufspreis | |
+ | Umsatzprovisionen | |
= | Barverkaufspreis | |
+ | Kundenskonti | |
= | Zielverkaufspreis | |
+ | Kundenrabatte | |
= | Netto-Listenpreis | = 100 % |
+ | Mehrwertsteuer 19 % | |
= | Brutto-Listenpreis | = 119 % |
Tipp: Absatzkalkulation
Kosten-/Preisstufe | Berechnungsgrundlage | Prozentualer Anteil | Betrag (EUR) |
---|---|---|---|
Herstellkosten | 100,00 % | 123.315,00 | |
+ Verwaltungskosten | Herstellkosten | 12,50 % | 15.414,38 |
+ Vertriebskosten | Herstellkosten | 15,00 % | 18.497,25 |
= Selbstkosten | 157.226,63 | ||
+ Kalkulatorischer Gewinn | Selbstkosten | 10,00 % | 15.722,66 |
= Basis-Verkaufspreis | 172.949,29 | ||
+ Umsatzprovision | Basis-Verkaufspreis | 3,00 % | 5.188,48 |
= Barverkaufspreis | 178.137,77 | ||
- Skonto | Barverkaufspreis | 2,00 % | 3.562,76 |
= Zielverkaufspreis | 174.575,01 | ||
- Rabatt | Zielverkaufspreis | 8,50 % | 14.838,88 |
= Netto-Listenpreis | 100,00 % | 159.736,13 | |
+ Mehrwertsteuer (19%) | Netto-Listenpreis | 19,00 % | 30.349,86 |
= Brutto-Listenpreis | 119,00 % | 190.085,99 |
Welche Probleme ergeben sich bei den Einzelaufgaben der Kalkulation?
Sofern Marktpreise existieren, ist in der Regel der Preis nicht aus den Kosten alleine ableitbar. Wettbewerbspreise und Beschäftigungs- und Nachfragesituation nehmen einen starken Einfluss. Dennoch stellen die Selbstkosten der Erzeugnisse eine wesentliche Basisinformation für die Preisbildung dar.
Info
Preisuntergrenzen sind wichtige Hilfsmittel
Häufig stellen die Preisuntergrenzen ein wichtiges Hilfsmittel für die Festlegung von Preisen dar.
Neben den Selbstkosten ist die Preisuntergrenze festzulegen, d. h. die Preisgrenze, die nicht unterschritten werden darf. Die Höhe der Preisuntergrenze ist von der Fragestellung/Entscheidungssituation abhängig. Unterscheiden lassen sich liquiditätsorientierte und erfolgsorientierte Preisuntergrenzen.
- Erfolgsbezogene (kurzfristige) Preisuntergrenzen sind bestimmt durch die vermeidbaren Kosten der Herstellung des Kostenträgers. In der Regel sind dies die variablen/proportionalen Selbstkosten (= Grenzselbstkosten) des Kostenträgers.
- Die absolute kurzfristige Preisuntergrenze wird durch die Grenzselbstkosten aber nur dann bestimmt, sofern freie Kapazitäten vorliegen. Bei Engpässen sind Opportunitätskosten oder die Kosten der kapazitätserhöhenden Anpassungsprozesse (z. B. Überstundenzuschläge) einzubeziehen.
Bestände in Handels- und Steuerbilanz werden mit den Herstellkosten bzw. den Herstellungskosten bewertet. Zu den Beständen zählen die Bestände an:
- Fertigerzeugnissen
- Halbfabrikaten (work in process)
- eigenerstellten Anlagen
- eigenerstellten Werkzeugen, Vorrichtungen.
Für die Bewertung ist zu klären:
- Welche Kostenarten gehören zu den Herstellkosten?
- Welche Kostenstellen sind in die Herstellkosten einzubeziehen?
- Welcher Beschäftigungsgrad ist zugrunde zu legen?
- Wie sind die Kostenarten zu bewerten?
Achtung
Keine Vorschriften bei der internen Bewertung von Unternehmen
Für die interne Bewertung ist das Unternehmen frei von Vorschriften.
Bei der Bewertung mit Ist-Kostensätzen schlagen die Schwankungen der Kostensätze infolge unterschiedlicher Beschäftigungssituationen voll auf die Bestandswerte durch. Vorgezogen wird deshalb die Bewertung mit Plankosten.
Für die externe Bewertung (Handelsbilanz, Steuerbilanz) sind die Herstellungskosten gemäß § 253 HGB, § 255 HGB und § 6 EStG zugrunde zu legen. Deshalb ist hier eine Korrektur der Herstellkosten der Kostenrechnung erforderlich.
Herstellungskosten im Handelsrecht sind pagatorischer Natur, deshalb sind alle nicht aufwandsgleichen Kosten (kalkulatorische Kosten) zu korrigieren.
Pflichtbestandteile der Herstellungskosten sind:
Materialeinzelkosten | |
---|---|
+ | Fertigungseinzelkosten |
+ | Sondereinzelkosten der Fertigung |
= | Wertuntergrenze der Herstellungskosten |
Kann-Bestandteile der Herstellungskosten sind:
+ | Materialgemeinkosten |
---|---|
+ | Fertigungsgemeinkosten |
+ | Abschreibungen |
+ | Allg. Verwaltungskosten |
+ | Aufwendungen für soziale Einrichtungen (freiwillige soziale Leistungen) und Altersversorgung |
+ | Fremdkapitalzinsen (in Ausnahmefällen) |
= | Wertobergrenze der Herstellungskosten |
Dies bedeutet, dass Aktivierungswahlrechte bestehen. Verwaltungskosten, die üblicherweise in der Kostenrechnung nicht zu den Herstellkosten zählen, können einbezogen werden. Für die Vertriebskosten besteht ein Aktivierungsverbot.
Das Handelsrecht lässt eine Bewertung zu Voll- oder Grenzkosten zu. Bei Vollkostenbewertung dürfen nur die anteiligen Fixkosten einer Normalbeschäftigung einbezogen werden.
Die Herstellungskosten im Steuerrecht weichen vom handelsbilanziellen Ansatz ab. Es gehen nur solche Istkosten ein, denen Aufwendungen gegenüberstehen, wobei die Aufwendungen den steuerlich abzugsfähigen Betriebsausgaben entsprechen müssen. Ein Unterschied ergibt sich z. B. bei den Abschreibungen, deren zulässige Höhe im Steuerrecht festgelegt ist.
Das Aktivierungswahlrecht der Gemeinkosten ist in der Steuerbilanz stärker beschränkt.
Wertuntergrenze der Herstellungskosten:
- Materialkosten inkl. notwendige Materialgemeinkosten
- Fertigungskosten inkl. der notwendigen Fertigungsgemeinkosten
- Sonderkosten der Fertigung
- Wertverzehr des Anlagevermögens, soweit er der Fertigung dient
Keine Herstellungskosten sind:
- Zinsen für Fremdkapital (Ausnahmen)
- Vermögensteuer
- Körperschaftsteuer
- Vertriebskosten
- Sonderabschreibungen
Aktivierungswahlrechte bestehen für:
- Kosten der allgemeinen Verwaltung
- Gewerbeertragsteuer
- Aufwendungen für betriebliche Altersversorgung und freiwillige Sozialleistungen
Die Obergrenze der aktivierbaren Herstellungskosten ist auf Basis der Normalbeschäftigung zu ermitteln, sofern die tatsächlich angefallenen Kosten nicht darunter liegen. Das heißt, Kosten der Unterbeschäftigung können nicht zum Ansatz kommen.
Steuerlich ist eine Aktivierung der Bestände zu Grenzkosten nicht möglich, da Vollkosten verlangt werden. Für die Kostenrechnung bedeutet dies den Zwang zu Parallelkalkulationen.
Welche Kalkulationsarten lassen sich unterscheiden?
Das Kalkulationsverfahren stellt die Kalkulationstechnik dar, mit der die Herstell- oder die Selbstkosten kalkuliert werden sollen. Die Kalkulationsart ist dabei in starkem Maße von Fertigungsprogramm, Fertigungsverfahren und Produktaufbau abhängig.
Doch welche Kalkulationsarten gibt es? Unter anderem lassen sich folgende Verfahren unterscheiden:
- Divisionskalkulation
- Äquivalenzziffernkalkulation
- Zuschlagskalkulation
- Bezugsgrößenkalkulation
- Maschinenstundensatzrechnung
- Kalkulation von Kuppelprodukten
Kalkulationsverfahren stellen die Rechentechnik dar, mit der die Kosten auf die Kostenträger/Aufträge zugeordnet, d. h. kalkuliert, werden. Alle aufgeführten Kalkulationsverfahren sind Varianten der Kalkulationsgrundtypen:
- Divisionskalkulation
- Zuschlagskalkulation
In der Praxis findet sich häufig eine Abänderung des Grundschemas der Kalkulation und eine Gestaltung als Mischform der Kalkulationsverfahren.
Achtung
Kalkulationen können unterschiedlich durchgeführt und gestaltet werden
Alle Kalkulationsverfahren können mit Ist-, Normal- oder Plankostensätzen durchgeführt werden. Kalkulationen können als Vollkostenkalkulationen, als Grenzkostenkalkulationen oder als Deckungsbeitragsrechnungen aufgebaut werden. Die Kalkulationsverfahren gelten für Vor-, Nach- oder mitlaufende Kalkulationen.
Bei progressiver Vorgehensweise werden die Kostenelemente in fortschreitender Weise in das Kalkulationsschema einbezogen. Bei retrograder Kalkulation geht man von einem gesetzten Preislimit retrograd vor. Bei der Differenzkalkulation wird der Gewinn als Differenz zwischen Selbstkosten und Preis ermittelt.
Divisionskalkulation
Sie ist als einstufige Divisionskalkulation oder als mehrstufige Divisionskalkulation denkbar.
Bei der einstufigen Divisionskalkulation werden die Kosten einer Leistungseinheit bestimmt durch Division der Gesamtkosten einer Periode durch die erstellten Leistungseinheiten der Periode.
Beispiel: Einstufige Divisionskalkulation
Gesamtkosten der Periode | 200.000 EUR |
---|---|
erstellte Leistungseinheiten | 5.000 Stück |
Selbstkosten/Stück (k) | 40 EUR/Stück |
Voraussetzung für die Anwendbarkeit der Divisionskalkulation ist ein Fertigungsprozess mit einheitlichen Leistungen. Der Gesamtbetrieb wird als einzige Leistungsstelle gesehen.
Anwendbar ist dieses Verfahren, sofern folgende Voraussetzungen gegeben sind:
- Einprodukt-Betrieb (oder zumindest Einproduktbereich)
- keine Lagerbestandsveränderungen an Halb- und Fertigfabrikaten
Diese Voraussetzungen sind in der Praxis nur selten gegeben.
Beispiele: Elektrizitätswerke, Wasserwerke, Transportunternehmen.
Für diese Form der Kalkulation ist keine KST-Rechnung zum Zwecke der Kalkulationssatzbildung erforderlich. Es erfolgt eine völlige Orientierung am Durchschnittsprinzip.
Zweistufige Divisionskalkulation
Zur Berücksichtigung von Bestandsveränderungen im Fertigwarenbereich werden Kosten der Herstellung und Verwaltungs- und Vertriebskosten auf unterschiedliche Leistungseinheiten bezogen.
Erklärung der Variablen:
- KH = Herstellungskosten
- xP = Produzierte Menge
- KVV = Verwaltungs- und Vertriebskosten
- xA = Abgesetzte Menge
Beispiel: Zweistufige Divisionskalkulation
Anfangsbestand an Fertigerzeugnissen | 4.200 kg |
---|---|
Produktion des laufenden Monats | 12.400 kg |
Endbestand an Fertigerzeugnissen | 3.850 kg |
Herstellkosten des Monats | 185.630 EUR |
Verwaltungskosten des Monats | 22.300 EUR |
Vertriebskosten des Monats | 34.620 EUR |
Mehrstufige Divisionskalkulation
Sofern die Herstellung eines einheitlichen Erzeugnisses mehrere aufeinanderfolgende Fertigungsstufen durchläuft und auf den einzelnen Stufen Zwischenlager mit Bestandsveränderungen vorliegen, wird die mehrstufige Divisionskalkulation angewendet. Die Herstellkosten jeder Stufe werden durch die Fertigungsmenge der Stufe dividiert, die Verwaltungs- und Vertriebskosten werden wie bei der zweistufigen Divisionskalkulation zugerechnet.
Erklärung der Variablen:
- EM: Einzelmaterialkosten
- KH1, KH2, ..., KHn: Herstellkosten der Stufen 1 bis n
- xP1, xP2, ..., xPn: Produktionsmengen der Stufen 1 bis n
- KVV: Verwaltungs- und Vertriebskosten
- xA: Abgesetzte Menge
Die Leistungen einer Fertigungsstufe werden an die nächste Stufe zu den durchschnittlich bis dahin angefallenen Kosten weitergegeben. Es handelt sich im Grunde um eine Veredelungsrechnung, sofern das Einzelmaterial gesondert auf den Kostenträger zugerechnet wird.
Beispiel: Mehrstufige Divisionskalkulation
- Materialkosten: 12 EUR/Stück
- Fertigungsstufe I: 500 Stück Halbfabrikate, angefallene Fertigungskosten 6.000 EUR
- Fertigungsstufe II: 600 Stück Fertigfabrikate, angefallene Fertigungskosten 1.200 EUR
- Absatzmenge: 150 Stück
- Verwaltungs- und Vertriebskosten: 4.800 EUR
k = 12 + 6.000/500 + 1.200/600 + 4.800/150 = 12 + 12 + 2 + 32 = 58 EUR/Stück
kH1 = 24 EUR/Stück
kH2 = 26 EUR/Stück.
kH1 und kH2 = Herstellkosten pro Stück in Stufe I und Stufe II
Bestandsveränderung | ||
---|---|---|
Stufe I | - 100 Stück x 24 EUR/Stück | = -2.400 EUR |
Stufe II | + 450 Stück x 26 EUR/Stück | = 11.700 EUR |
Gesamt | + 9.300 EUR |
Berücksichtigung von Mengengefällen
Bei Mengenverlusten infolge von Ausschuss oder Abfall können diese durch Einsatzfaktoren der einzelnen Stufen berücksichtigt werden.
Einsatzfaktoren > 1 bezeichnen Mengenverluste, Einsatzfaktoren < 1 bezeichnen Mengengewinne, z. B. durch Beimischungen. Der reziproke Wert des Einsatzfaktors wird als Ausbringungsfaktor bezeichnet.
Beispiel: Mehrstufige Divisionskalkulation mit Mengengefälle
Ein Unternehmen stellt einen Kunststoffartikel her, der drei Fertigungsstufen durchläuft. Je 100 Stück des Artikels wird ein Netto-Rohmaterialeinsatz von 420 kg erforderlich. 1 kg des Materials kostet 4,60 EUR.
Für die drei Fertigungsstufen sind folgende Daten bekannt:
Fertigungsstufen | ||
---|---|---|
Stufe I | Ausschussquote | 7,5 % |
Kosten der Stufe I | 9.247 EUR | |
produzierte Menge Stufe I | 1.800 Stück | |
Stufe II | Ausschussquote | 9 % |
Kosten der Stufe II | 12.228 EUR | |
produzierte Menge Stufe II | 1.650 Stück | |
Stufe III | Ausschussquote | 3 % |
Kosten der Stufe III | 14.264 EUR | |
produzierte Menge Stufe III | 2.460 Stück |
Mehrfache Divisionskalkulation
Beispiel für eine Divisionskalkulation mit Mengengefälle
Kostenart | Stufe I (EUR/Stück) | Stufe II (EUR/Stück) | Stufe III (EUR/Stück) | Gesamt/Absatz (EUR/Stück) | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|
Materialkosten pro Stück | (Berechnung nötig) | (Berechnung nötig) | (Berechnung nötig) | Basierend auf Materialeinsatz und Kosten/kg, ggf. mit Faktor | |
Fertigungskosten pro Stück | 5,14 | 7,41 | 5,8 | Direkt zugeordnete Fertigungskosten | |
Summe Kosten vor Mengenanpassung | 19,32 | 1.2228 | 1.4264 | Inklusive Material und Fertigung, ohne Berücksichtigung der Faktoren | |
Mengenanpassungsfaktor | 1,081 | 1,099 | 1,031 | Faktor für Ausschuss, Nacharbeit etc. | |
Kosten pro Stück nach Mengenanpassung | 23,66 | 7,64 | 5,8 | Kosten nach Berücksichtigung der Mengeneffekte | |
Kumulierte Produktionskosten pro Stück | 23,66 | 31,3 | 37,1 | Summe der Kosten der vorherigen Stufen | |
Verwaltungs- und Vertriebskosten pro Stück | 4,46 | Gemeinkosten pro Stück | |||
Selbstkosten pro Stück | 41,56 | Summe der kumulierten Produktionskosten und Vw-/Vt-Kosten (gerundet) | |||
Verkaufspreis pro Stück | 51,6 | ||||
Gewinn pro Stück | 10,04 | Verkaufspreis - Selbstkosten pro Stück | |||
Gesamter Absatz (Stück) | 3.200 | ||||
Gesamter Umsatz | 165.120,00 | 3.200 * 51,60 | |||
Gesamte Selbstkosten | 133.000,00 | 3.200 * 41,56 (gerundet) | |||
Gesamter Gewinn | 32.120,00 | Gesamter Umsatz - Gesamte Selbstkosten |
Die mehrfache Divisionskalkulation mit Mengengefälle ist anwendbar in Unternehmen, die in Teilbetrieben je ein Produkt in Massenfertigung herstellen. Insgesamt produziert der Betrieb mehrere Produkte, in den Teilbetrieben wird aber die einstufige oder mehrstufige Divisionskalkulation angewendet. Die Verwaltungs- und Vertriebskosten werden als Zuschlag zur Summe der Herstellkosten des Umsatzes verrechnet.
Praxis-Beispiel: Mehrfache Divisionskalkulation
Kategorie | Produkt A | Produkt B | Produkt C | Produkt D |
---|---|---|---|---|
Produktionsmenge (Stück) | 256 | 4.223 | 6.400 | |
Absatzmenge (Stück) | 241 | 4.270 | 6.320 | |
Materialkosten (EUR) | 19.735 | 34.568 | 33.299 | 87.602 |
Fertigungskosten (EUR) | 24.297 | 66.435 | 75.230 | 165.962 |
Herstellkosten (EUR) | 44.032 | 101.003 | 108.529 | 253.564 |
Herstellkosten je Stück (EUR) | 172,0000 | 23,9174 | 16,9577 | |
Herstellkosten des Umsatzes (EUR) | 41.452 | 102.127 | 107.172 | 250.752 |
Verwaltungs- und Vertriebskosten (EUR) | 18,6964 | 2,5998 | 1,8433 | 1,8433 |
Selbstkosten je Stück (EUR) | 190,70 | 26,52 | 18,80 | 18,80 |
Bezugsgrößenkalkulation
Im Rahmen der KST-Rechnung ist der Auswahl geeigneter Bezugsgrößen insbesondere im Hinblick auf die Verrechnungs- bzw. Kalkulationsfunktion der Bezugsgrößen besondere Bedeutung beizumessen.
Eine Bezugsgrößenkalkulation stellt die differenzierteste Variante der KST-Kalkulation dar, wobei die Kalkulation mit den Kostensätzen der KST vorgenommen wird.
Der Kostensatz ist dabei allgemein definiert als:
Der Kostensatz hat immer die Dimension EUR/Bezugsgrößeneinheit, also z. B.:
- EUR/Stück
- EUR/Minute
- EUR/Fertigungsstunde
- EUR/Arbeitsstunde
- EUR/kWh
- EUR/kg
- etc.
Maschinenstundensatzrechnung
Der Einsatz erfolgt in Fertigungskostenstellen, in denen Maschinen unterschiedlicher Kostenstruktur stehen. Damit liegt eine heterogene Kostenverursachung vor, die nur über eine differenzierte Kalkulation aufgefangen werden kann.
Die KST-Kosten können Sie wie folgt unterscheiden:
- maschinenabhängige/-platzabhängige Gemeinkosten
- Restgemeinkosten
Als Kalkulationsbasis für die funktions- bzw. maschinenabhängigen Gemeinkosten werden Zeit- oder Mengengrößen verwendet.
Unmittelbar maschinenabhängige Kosten sind:
- kalkulatorische Abschreibungen
- kalkulatorische Zinsen
- Energiekosten
- Raumkosten
- Instandhaltungs- und Reparaturkosten
- Werkzeugkosten
Bei der Vollkostenrechnung ist die Höhe des Maschinenstundensatzes von der zugrunde gelegten Laufzeit abhängig.
Info
Eine Maschinenstundensatzrechnung ist erforderlich,…
…wenn bei der Kostenstellengliederung und bei der Bezugsgrößenauswahl keine ausreichende Differenzierung vorgenommen wurde. Bei Anwendung der Maschinenstundensatzrechnung ist im Betriebsabrechnungsbogen eine entsprechende Gliederung, Zusammenfassung oder Anordnung der maschinenabhängigen Kosten vorzunehmen.
Die Kalkulation von Kuppelprodukten
Unter Kuppelproduktion versteht man Produktionsprozesse, bei denen zwangsläufig mehrere Erzeugnisse gleichzeitig entstehen.
Typische Beispiele von Kuppelprodukten sind:
- Raffinerie: Benzin, Öl, Gas
- Molkerei: Milch, Käse, Fette
- Kokerei: Koks, Gas, Teer, Benzol
- Hochofen: Roheisen, Gichtgas, Schlacke
- Schlachthof: Fleischsorten, Häute, Knochen, Fette
Man unterscheidet Kuppelprozesse mit starren Mengenrelationen oder solche mit variablen Mengenrelationen:
- Bei Kuppelprozessen mit starren Mengenrelationen stehen die Mengen der Einsatzstoffe in einem festen Verhältnis zueinander.
- Bei variablen Mengenrelationen kann die Ausbringung durchVariation der Einsatzstoffe beeinflusst werden.
Eine einfache Kuppelproduktion liegt vor, wenn Kuppelprodukte in einer Fertigungsstufe entstehen. Eine mehrfache Kuppelproduktion liegt vor, wenn in weiterverarbeitenden Fertigungsstufen erneut Kuppelprodukte entstehen, z. B. in der Molkerei.
Kuppelproduktion mit starren und variablen Mengenrelationen
r1, r2 = Einsatzstoffe
Kuppelprodukte lassen sich vielfach in Hauptprodukte und Nebenprodukte unterteilen. Das Problem der Kalkulation von Kuppelprodukten besteht darin, dass eine verursachungsgerechte Zuordnung der Kosten nicht möglich ist, da die Kosten als Verbundkosten anfallen. Deshalb ist das Tragfähigkeitsprinzip oder das Durchschnittsprinzip für die Kalkulation anzuwenden.
Für die Kalkulation von Kuppelprodukten werden zwei Verfahren unterschieden:
- Restwertrechnung
- Kostenverteilungsmethode
Restwertrechnung
Die Restwertrechnung wird angewendet, sofern ein Hauptprodukt und Nebenprodukte unterschieden werden können:
Das Hauptprodukt gilt als das eigentliche Kalkulationsobjekt. Die Stückkosten für das Hauptprodukt werden wie folgt berechnet:
Das heißt, von den Gesamtverbundkosten werden die Verwertungsüberschüsse der Nebenprodukte abgezogen. Kosten für die Beseitigung unverwertbarer Nebenprodukte werden den Verbundkosten zugerechnet. Dann werden die Kosten pro Einheit des Hauptprodukts durch Anwendung der Divisionskalkulation ermittelt.
Als Wertansatz für die Nebenprodukte können die Marktpreise (netto) oder bei marktpreislosen Zwischenerzeugnissen ein indirekter, abgeleiteter Marktpreis oder ein Ersatzpreis herangezogen werden.
Kosten-/Erlösart | Berechnung | Betrag (Einheit) | Bezugsgröße |
---|---|---|---|
Gesamtkosten des Fertigungsprozesses | (gegeben) | 168.000 (EUR) | Gesamtprozess |
Nebenprodukt 2: | |||
Erzeugungsmenge Nebenprodukt 2 | (gegeben) | 300 (kg) | Nebenprodukt 2 |
Aufwand Entsorgung Nebenprodukt 2 pro kg | (gegeben) | 14 (EUR/kg) | Nebenprodukt 2 |
Aufwand Entsorgung Nebenprodukt 2 gesamt | Erzeugungsmenge * Aufwand pro kg | 4.200 (EUR) | Nebenprodukt 2 |
Nebenprodukt 1: | |||
Erzeugungsmenge Nebenprodukt 1 | (gegeben) | 200 (kg) | Nebenprodukt 1 |
Marktpreis Nebenprodukt 1 pro kg | (gegeben) | 20 (EUR/kg) | Nebenprodukt 1 |
Aufarbeitungskosten Nebenprodukt 1 pro kg | (gegeben) | 6 (EUR/kg) | Nebenprodukt 1 |
Erlös aus Verkauf Nebenprodukt 1 gesamt | Erzeugungsmenge * Marktpreis pro kg | 4.000 (EUR) | Nebenprodukt 1 |
Aufarbeitungskosten Nebenprodukt 1 gesamt | Erzeugungsmenge * Aufarbeitungskosten pro kg | 1.200 (EUR) | Nebenprodukt 1 |
= Nettoerlös Nebenprodukt 1 | Erlös gesamt - Aufarbeitungskosten gesamt | 2.800 (EUR) | Nebenprodukt 1 |
Korrektur der Gesamtkosten: | |||
+ Aufwand Entsorgung Nebenprodukt 2 gesamt | (aus Berechnung oben) | 4.200 (EUR) | Gesamtkosten |
- Nettoerlös Nebenprodukt 1 | (aus Berechnung oben) | -2.800 (EUR) | Gesamtkosten |
= Restkosten (für das Hauptprodukt) | Gesamtkosten + Korrekturen | 169.400 (EUR) | Hauptprodukt |
Hauptprodukt: | |||
Erzeugungsmenge Hauptprodukt | (gegeben) | 1.200 (kg) | Hauptprodukt |
Kosten pro kg Hauptprodukt (Restwert) | Restkosten / Erzeugungsmenge Hauptprodukt | 141,17 (EUR/kg) | Hauptprodukt |
Kostenverteilungsmethode/Äquivalenzziffernrechnung
Die Verteilung der Verbundkosten erfolgt mit Äquivalenzziffern auf die einzelnen Produkte. Dieses Verfahren findet Anwendung, sofern keine Unterscheidung in Haupt- und Nebenprodukte möglich ist. Alle Kuppelprodukte werden als gleichrangige Produkte aufgefasst.
Das Problem bei diesem Verfahren liegt in der Bestimmung geeigneter Äquivalenzziffern. Als Äquivalenzziffern kommen infrage:
- Wertschlüssel (Marktwerte, Verwertungsüberschüsse der Erzeugnisse)
- Mengenschlüssel (Ausbringungsmengen)
- technische Schlüssel (z. B. Heizwerte)
- Schlüssel, die aus der Absatzpolitik festgelegt werden
Beispiel zur Kalkulation von Kuppelprodukten
kg/Periode | Aufarbeitung EUR/kg | Marktpreis EUR/kg | |
---|---|---|---|
Hauptprodukt | 2.000 | 37,08 | |
Nebenprodukt 1 | 300 | 4,00 | |
Nebenprodukt 2 | 200 | 0,20 | 3,20 |
Herstellkosten EUR/Periode | 41.800 |
a) Kalkulation nach dem Restwertverfahren
Position | Wert | Einheit |
---|---|---|
Herstellkosten | 41.800 | EUR/Periode |
Nettoerlöse Nebenprodukt 1 | 1.200 | EUR/Periode |
Nettoerlöse Nebenprodukt 2 | 600 | EUR/Periode |
Summe Nettoerlöse Nebenprodukte | 1.800 | EUR/Periode |
Restkosten gesamt (für Hauptprodukt) | 40.000 | EUR/Periode |
Produktionsmenge Hauptprodukt | 2.000 | kg/Periode |
Herstellkosten pro kg Hauptprodukt | 20 | EUR/kg |
b) Kalkulation nach dem Marktpreis (Äquivalenzziffernverfahren)
Position | kg/Periode | Aufarbeitung EUR/kg | Marktpreis EUR/kg | Relative Erlöse (RE) | Kosten gesamt (verteilt) | Kosten/kg | Aufarbeitung EUR/kg (gesamt) |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Hauptprodukt | 2.000 | 37,08 | 74.160 | 40.788 | 20,39 | ||
Nebenprodukt 1 | 300 | 4 | 1.200 | 660 | 2,2 | ||
Nebenprodukt 2 | 200 | 0,2 | 3,2 | 640 | 352 | 1,76 | 0,2 |
Summe | 2.500 | 76.000 | 41.800 | ||||
Herstellkosten | 41.800 |