Definition
Factoring einfach erklärt
Was versteht man unter Factoring? Hierbei handelt es sich um eine Methode zur Vermeidung von Liquiditätsengpässen. Das tritt ein, wenn Kunden offenstehende Forderungen nicht oder verzögert begleichen. Unternehmen, die sich für Factoring entscheiden, verkaufen ihre offenen Forderungen an ein Factoringinstitut – auch Factoringgesellschaft oder Factor genannt. Entscheiden Sie sich für Factoring, zahlt Ihnen der jeweilige Factoringanbieter sofort einen großen Teil der offenen Rechnungen aus. Meist sind das zwischen 80 und 90 Prozent der Gesamtsumme.
Statt also darauf zu warten, dass Ihre Kunden die Rechnung begleichen, geben Sie Ihre Forderung als Factoringunternehmer an den Anbieter ab. Von ihm erhalten Sie dann meist innerhalb von 24 bis 48 Stunden einen Großteil der ausstehenden Summe.
Die verschiedenen Arten des Factorings
Folgende Varianten von Factoring als Finanzierungsform werden in der Regel von den verschiedenen Anbietern offeriert:
- Full-Service-Factoring:
Wie der Name schon verrät, bietet diese Factoring-Variante den größten Umfang und Service. Wenn Sie sich dafür entscheiden, bekommen Sie sowohl den Schutz vor Forderungsausfällen, die Finanzierung und Delkredere als auch das Debitorenmanagement und das Mahnwesen direkt aus einer Hand. Vorteilhaft sind vor allem die Planungssicherheit und Entlastung des internen Forderungsmanagement. - Auswahl-Factoring/ selektives Factoring:
Unterscheiden sich die Kunden in Zahlungszielen und Risiken, ist diese Form des Factorings zur Finanzierung üblich. Dabei werden nur ausgewählte Rechnungen ins Factoring übernommen. - Einzelfactoring:
Bei diesem Factoring-Verfahren werden die Rechnungen einzeln ausgewählt. Es erfolgt also kein fortlaufender Verkauf, wie beim Auswahl-Factoring. Jede Rechnung muss hier gesondert geprüft werden, was mit einem zusätzlichen Aufwand einhergeht und Abläufe wiederholt durchlaufen lässt. - Fälligkeits-Factoring:
In diesem Fall liegt der Schwerpunkt auf der Entlastung des Unternehmens im Debitorenmanagement. Hier kümmert sich die Factoringgesellschaft um die Überwachung der Zahlungseingänge und übernimmt bei Bedarf das Mahnwesen oder Inkassoverfahren. Die Kunden zahlen die Rechnungen weiterhin selbst, sodass die schnelle Liquidität für das Unternehmen keine Rolle spielt. - Inhouse Factoring:
Auch Bulk-Factoring oder Eigenservice-Factoring genannt. Im Vergleich ist der Leistungsumfang beim Inhouse Factoring geriner. Debitorenmanagement und Mahnwesen müssen Sie dabei selbst übernehmen. - Ausschnittsfactoring:
Häufig bedeutet Factoring, dass Sie alle Forderungen an den Anbieter abtreten. Beim Ausschnittsfactoring ist das jedoch nicht der Fall. Hier entscheiden Sie sich lediglich bei bestimmten Kunden dafür, deren Rechnungen an den jeweiligen Anbieter abzutreten. Reverse Factoring:
Das Reverse Factoring läuft tatsächlich umgekehrt ab. Statt die Forderungen, die Sie Ihren Kunden gegenüber haben, abzutreten, lassen Sie sich Ihre Wareneinkäufe von einem Factoringanbieter finanzieren. So müssen nicht Sie die nötigen Liquidität für Ihre Einkaufsfinanzierung aufbringen, sondern überlassen das dem Factor.
- Echtes Factoring:
Der Vorteil dieser Variante liegt darin, dass der Factor das komplette Ausfallrisiko trägt. Sollten Ihre Kunden also nicht zahlen, bekommen Sie trotzdem Ihr Geld. Unechtes Factoring:
Diese Variante ist gewissermaßen der Gegensatz zum echten Factoring, denn hierbei tragen Sie weiterhin das Risiko, sollten Ihre Kunden bankrott gehen.
Offenes Factoring:
Beim offenen Factoring werden Ihre Kunden darüber informiert, dass Sie Factoring als Finanzierungsmodell nutzen. Das kann durch einen Hinweis in der Rechnung erfolgen. Die Bankverbindung auf der Rechnung ist außerdem die der Factoringgesellschaft.
Stilles Factoring:
Beim stillen Factoring erfahren Ihre Kunden dagegen nicht, dass Sie Ihre Forderungen verkauft haben. Die Bankverbindung bleibt unverändert. Stilles Factoring ist in der Regel teurer als offenes Factoring, da hier die Bonitätsprüfung entfällt und dadurch das Risiko für einen Zahlungsausfall für den Factor höher ist.
Halboffenes Factoring:
In diesem Fall wird nicht direkt darauf hingewiesen, dass Factoring im Spiel ist. Allerdings wird die Bankverbindung auf die der Gesellschaft geändert. Dadurch wird es den Debitoren indirekt ermöglicht, das Factoring zu erkennen.
13. Baufactoring:
Diese Art ist auch als VOB-Factoring bekannt und ist speziell für Baugewerbe ausgelegt. Es orientiert sich an der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB). Die Form berücksichtigt branchenspezifische Besonderheiten und wird daher von spezialisierten Dienstleistern angeboten. Zur Absicherung wird meist ein Sonderdepot eingerichtet.
14. Export- und Import-Factoring:
Beim Export- und Import-Factoring gibt es spezielle Bedingungen, weshalb diese Form nur von spezialisierten Anbietern praktiziert wird. Dabei müssen vorallem ausländische Vorschriften und spezifische Risiken beachtet werden, ebenso wie die oft langen Zahlunsgziele. Hier wird zwischen zwei Finanzierungsarten von Factoring unterschieden: Export-Factoring (für den Verkauf ins Ausland) und Import-Factoring (für den Kauf aus dem Ausland).
Tipp
Nutzen Sie ein Buchhaltungsprogramm
Verschaffen Sie sich bei Ihren Überlegungen, ob Factoring sinnvoll für Sie ist, einen genauen Überblick über Ihre finanzielle Situation. Wie viele Forderungen sind bei Ihnen durchschnittlich offen? Wie steht es um die Zahlungsmoral Ihrer Kunden? Bei der Analyse kann Ihnen eine Buchhaltungssoftware wie Lexware Office helfen.
Der Factoring-Kreislauf: Ein Beispiel
Factoring funktioniert im Wesentlichen wie ein Kreislaufsystem. Dieser startet, wenn eine Forderung durch den Verkauf eines Produkts oder die Lieferung einer Ware entsteht. Danach folgen zwei Optionen: Entweder der Kunde begleicht die Forderung direkt oder das Unternehmen verkauft die offene Forderung an ein Factoringunternehmen. Hier wird nun auch deutlich, was eine Factoringgesellschaft ist. Denn es handelt sich um einen Finanzdienstleister, der zwischen Ihnen und dem Kunden steht.
Schritt 1: Entstehung der Forderung
Eine Forderung entsteht, wenn ein Geschäft zwischen zwei Parteien abgeschlossen wird (z.B. durch den Verkauf von Waren oder Erbringung einer Dienstleistung). Dabei handelt es sich um eine offene Rechnung für Produkte oder Dienstleistungen. Diese muss offiziell dokumentiert sein, damit sie an eine Factoringgesellschaft überbracht werden kann. Es muss also ein Nachweis vorliegen.
Schritt 2: Bonitätsprüfung
Die Bonität gibt an, wie zahlungsfähig eine Person oder Firma ist. Beim Factoring übernimmt die Gesellschaft die Forderung und wird damit zum neuen Gläubiger. Um sicherzustellen, dass die Forderung auch wirklich beglichen werden kann, prüft die Factoringgesellschaft die Bonität des Schuldners. Eine positive Bonitätsprüfung ist erforderlich, um das Risiko des Zahlungsausfalls zu minimieren.
Schritt 3: Verkauf der Forderung
Mit dem Verkauf geht nicht nur das Recht der Zahlung der offenen Rechnung auf die Factoringgesellschaft über, sondern auch die Verantwortung, die Beträge einzutreiben. Das Unternehmen, das die Rechnung gestellt hat, ist nun nicht weiter dafür zuständig.
Schritt 4: Liquiditätssteigerung
Das Unternehmen erhält einen sofortigen Geldbetrag von der Factoringgesellschaft, der bis zu 90 % der offenen Forderung entspricht. Der restliche Betrag bleibt vorübergehend einbehalten, um die Servicegebühren abzudecken. Der Verkauf der Forderung erhöht die Liquidität des Unternehmens und bessert dessen Eigenkapitalquote.
Schritt 5: Eintreibung der Forderung
Nun übernimmt die Factoringgesellschaft die Aufgabe, die offene Forderung beim Kunden einzutreiben.
Schritt 6: Ausgleichen der restlichen Beträge
Nachdem die Forderung vollständig beglichen wurde, erhält das Unternehmen die restlichen 10-20 % der Forderung, die ursprünglich zurückgehalten wurden. Somit hat das Unternehmen in Schritt 6 den gesamten Betrag erhalten und konnte gleichzeitig die Liquidität durch die vorzeitige Zahlung steigern.
Die Voraussetzungen für Factoring
Die verschiedenen Factoring-Anbieter stellen unterschiedliche Ansprüche, bevor sie mit Unternehmen einen Factoring-Vertrag schließen.
Entscheidend sind häufig Faktoren wie:
Das Unternehmen muss länger als sechs Monate am Markt sein
Das Unternehmen muss monatlich einen Umsatz von mindestens 5.000 Euro erwirtschaften
Das Unternehmen muss regelmäßig mehr als 2.000 Euro an Factoringvolumen vorweisen
Bei Firmen aus dem Mittelstand sind die Voraussetzungen andere:
Jahresumsatz von mindestens 100.000 Euro
Rechnungen von durchschnittlich mindestens 150 Euro
Laufzeiten für die Forderung zwischen 14 und 90 Tagen
Positive Bonitätsprüfung Ihres Unternehmens
Das sind aber nur Beispiele. Wie bereits erwähnt, können die Voraussetzungen von Anbieter zu Anbieter variieren.
Wann ist Factoring für Ihr Unternehmen geeignet?
Factoring ermöglicht, Ihre offenen Forderungen frühzeitig in Liquidität umzuwandeln. Das ist dabei nicht mit Inkasso zu verwechseln, denn es geht nicht um das Eintreiben überfälliger Schulden.
Factoring ist vor allem sinnvoll, wenn:
viele Forderungen und Lagerbestände in der Bilanz stehen
wichtige Kunden lange Zahlungsziele haben
das Unternehmen durch Wachstum einen hohen Liquiditätsbedarf hat
die Kosten für Waren und Material hoch sind
sensible Zahlungstermine bestehen (z.B. Steuern oder Gehälter)
Forderungsausfälle möglichst vermieden werden sollen
Diese Checkliste hilft, zu beurteilen, ob Factoring für Ihr Unternehmen geeignet ist:
Ihre Kunden sind größtenteils gewerbliche Debitoren
Die Debitoren sind zahlungsfähig und kreditwürdig
Die Rechnungen werden vollständig erstellt (keine Teilrechnungen)
Leistungen werden vollständig erbracht
Das Zahlungsziel liegt nicht über einer Frist von 90 Tagen
Wann ist Factoring nicht für Ihr Unternehmen geeignet?
Für die meisten Branchen ist Factoring gut geeignet, jedoch nicht für Bereiche mit Teilrechnungen (z.B. bei Architekten) oder Vorschüssen (z.B. Mieten oder Pachtungen), da hier keine vollständige Forderung vorliegt. Außerdem ist Factoring komplexer, wenn sich viele Ihrer Kunden im Ausland befinden.
So gibt es einige Kriterien, die dagegen sprechen, die Bedeutung von Factoring für Sie gering zu halten und unwahrscheinlich zu machen, dass Sie einen Abnehmer für Ihre Forderungen finden:
Sie arbeiten in erster Linie mit Privatkunden zusammen.
Bei der Rechnungsstellung haben Sie die Leistung noch nicht komplett erbracht.
Sie arbeiten hauptsächlich mit Bargeldgeschäften.
Sie nutzen Vorkasse.
Sie sind ein junges Unternehmen (zwei bis drei Jahre).
Die Inhalte des Factoringvertrags und seine Bedeutung
Die genaue Gestaltung variiert je nach Art und Auftrag. Einige der Angaben sind jedoch stets gültig:
Name und Anschrift des Unternehmens
Name und Anschrift der Factoringgesellschaft
Vertragsbeginn
Laufzeit des Vertrags (i.d.R. ein bis drei Jahre)
Kündigungsfrist (i.d.R. zwischen drei und sechs Monaten)
Konto für die Auszahlung
Konto für die Zahlungseinträge der Debitoren
Gebühren und Kosten
Man kann den Vertrag auch als eine Sonderform des Kaufvertrags bezeichnen, bei dem das Unternehmen seine offenen Forderungen an die Factoringgesellschaft verkauft.
Zusätzlich wird in einer Rahmenvereinbarung festgelegt:
Verpflichtungen des Unternehmens: Das Unternehmen muss alle relevanten Forderungen während der Vertragslaufzeit an die Factoringgesellschaft abtreten.
Verpflichtungen der Factoringgesellschaft: Diese kauft die Forderungen an und zahlt dem Unternehmen den entsprechenden Rechnungsbetrag.
Die Kosten und Bedingungen werden individuell festgelegt.
Die Vorteile und Funktionen von Factoring
Factoring hat für Unternehmen gleich mehrere Vorteile und erfüllt unterschiedliche Funktionen. Hier eine Übersicht:
Liquidität: Der wohl offensichtlichste Vorteil des Factorings ist, dass Sie mit Kunden lange Zahlungsziele vereinbaren können, ohne in wirtschaftliche Schwierigkeiten oder Liquiditätsengpässe zu kommen. Denn das Factoringunternehmen zahlt Ihnen innerhalb weniger Stunden den offenen Betrag aus, unabhängig davon, welches Zahlungsziel vereinbart wurde.
Zahlungsausfälle: Mit dem Factoring können Sie sich außerdem vor dem Risiko von Zahlungsausfällen schützen. Wenn Sie die offenen Forderungen an ein Factoringunternehmen abgetreten und das Geld bekommen haben, muss es nicht mehr Ihre Sorge sein, ob Forderungsschuldner schlussendlich zahlen oder eben nicht. Das ist einzig und allein das Problem des Anbieters. Schließen Sie eine sogenannte Delkredere-Versicherung ab, sind Sie sogar vor Insolvenz Ihrer Kunden geschützt.
Bonität: Da Sie dank Factoring nicht lange auf Ihr Geld warten müssen, sondern es relativ schnell nach der Rechnungsstellung erhalten, haben Sie mehr Eigenkapital zur Verfügung. Das freut natürlich Ihre Bank, die diese Tatsache mit einer besseren Bonität belohnt. Factoring kann Ihnen also auch Kreditzinsen sparen.
Skonto: Wenn Ihre offenen Forderungen schnell von einem Factoringanbieter beglichen werden, können Sie sogar von Skonto bei Ihren Lieferanten profitieren. Denn so haben Sie genügend Reserven, um deren Rechnungen schnell zu bezahlen. Auch das spart Geld.
Debitorenmanagement: Der Anbieter kann außerdem das gesamte Debitorenmanagement, also die Bonitätsprüfung Ihrer Kunden, das Mahnwesen – Sie müssen keine Mahnungen mehr schreiben – sowie das Inkasso gleich mit übernehmen. Das wiederum spart Zeit.
Tipp
Factoring für Solo-Selbstständige
Factoring kann also gerade für Solo-Selbstständige eine gute Option sein, ihre Liquidität zu verbessern. Mit einem guten Factoring lassen sich offene Forderungen reduzieren und damit letzten Endes Geld sparen.
Hat Factoring auch Nachteile?
Natürlich ist nicht alles durchgehend positiv beim Factoring. Es gibt neben den Vorteilen auch gewisse Nachteile – oder zumindest Dinge, die es zu beachten gilt. Im Hinterkopf behalten, sollten Sie folgende Punkte:
- Factoring-Kosten: Natürlich müssen Sie für die Dienstleistung des Factoringanbieters zahlen. Wie hoch die Kosten sind, hängt von Ihren individuellen Voraussetzungen ab. Als Faustregel gilt, dass Sie mit Kosten zwischen 0,6 und 2,5 Prozent der Forderungen rechnen sollten. Einige Anbieter verlangen außerdem eine Pauschale für die Bonitätsprüfung oder weitere Zinsen (2% p.a.). Weiter unten erfahren Sie mehr zu diesem Punkt.
- Branche: Nicht alle Branchen können Factoring nutzen. Insbesondere Dienstleistungsunternehmen haben häufig Probleme, einen geeigneten Factoringanbieter zu finden.
- B2B vs. B2C: Factoringunternehmen sichern in der Regel nur B2B-Geschäfte ab. Wenn Sie also Ihre Rechnungen an Privatkunden früher bezahlt haben möchten, wird das über Factoring und den Forderungsverkauf voraussichtlich nicht möglich sein.
Was kostet Factoring?
Bei der Frage nach den Kosten kommt es unter anderem darauf an, für welche Art des Factoring Sie sich entscheiden. Ob Factoring für Ihr Unternehmen zu teuer ist, ist nicht pauschal zu beantworten.
Achten Sie hier am besten auf Transparenz aufseiten des Anbieters. Schauen Sie sich an, welche Factoringgebühren anfallen – unter Umständen lohnt es sich, wenn Sie verschiedene Anbieter und deren Factoringverfahren miteinander vergleichen – so lässt sich häufig Geld sparen.
Factoring, Forfaitierung, Zession und Inkasso: Die Unterschiede
Wenn Sie sich mit Factoring beschäftigen, werden Ihnen bestimmt auch Begriffe begegnen, die Sie vielleicht noch nicht gehört haben. Dann helfen Ihnen unsere kurzen Erklärungen weiter:
Definition
Unterschiede schnell erklärt
- Forfaitierung: Sie ist eine Form des Factorings, die bei kapitalintensiveren Transaktionen genutzt wird. Im Mittelstand kommt diese Variante daher in der Regel nicht vor, anders als das Factoring.
- Zession: Dabei treten Sie nicht Ihre Forderungen an das Factoringunternehmen ab, sondern gehen einen anderen Weg. Sie nutzen die offenen Forderungen, die Sie Ihren Kunden gegenüber haben, um damit einen Kredit abzusichern.
- Inkasso: Dieser Begriff bezieht sich nur auf einen Teilbereich des Forderungsmanagements, nämlich die Zahlungsverzögerung. Factoring dagegen bildet den gesamten Prozess ab. In diesem Fall greift ein Inkassounternehmen ein, um die offenen Forderungen zu begleichen. Factoring dagegen bildet den gesamten Prozess ab und soll bewusst die Finanzierung sichern, während Inkasso nur bei Notwendigkeit eingesetzt wird.
Info
Factoring: Das Wichtigste zusammengefasst
- Factoring ist eine Finanzierungsform und eine gute Möglichkeit sein, die Liquidität in Ihrem Unternehmen zu sichern.
- Beim Factoring zahlt Ihnen der Factoringanbieter innerhalb weniger Stunden einen Großteil der Rechnungssumme aus.
- Auch Zahlungsausfälle können Sie durch Factoring absichern.
- Daneben gibt es die Möglichkeit, weitere Dienstleistungen wie Mahnwesen oder Inkasso an den Anbieter auszulagern.
- Nicht alle Unternehmer können Factoring nutzen. In der Regel sind Privatkundengeschäfte ausgeschlossen.