Teambuilding-Maßnahmen: Warum Sie von einem hochmotivierten Team profitieren werden

Warum? Qualifizierte Mitarbeiter zu finden ist die eine Aufgabe. Die andere besteht darin, aus ihnen ein echtes Team zu formen. Mit gezielten Maßnahmen zur Teambildung sorgen Sie von Tag 1 dafür, dass sich deine Ihre Teammitglieder mit den unterschiedlichsten Qualifikationen und Kompetenzen optimal ergänzen und ein gut funktionierendes Team bilden.

• Teambuilding ist häufig eine Herausforderung für Gründer und bedeutet mit Sicherheit weit mehr als der jährliche Betriebsausflug.
• Aber ein gutes Arbeitsklima und Teamgeist sind für den Erfolg Ihrer Unternehmung genauso entscheidend wie ein ausgeklügelter Businessplan oder eine zuverlässige Buchhaltung.
• Glücklicherweise sind sie auch kein Hexenwerk, sondern durch regelmäßige Teambuilding-Maßnahmen zu erreichen.

Sie fragen sich, wie Sie als Chef oder Teamleiter Ihre Belegschaft erfolgreich motivieren? Beim Stichwort Teambuilding denken viele an Teamevents, bei denen hohe Berge erklommen, steile Skipisten abgefahren oder komplizierte Aufgaben und Übungen gemeistert werden müssen. 

Viele wollen ihren Teams etwas Gutes tun und organisieren gleich einen Teamausflug. Aber hebt dieser dauerhaft die Stimmung? Besser, Sie gehen das Thema strukturiert an. Um die passende gruppenbildende Maßnahme zu identifizieren, sollten Sie im Vorfeld die aktuelle Situation Ihrer Belegschaft reflektieren. 

Folgende Fragestellungen können Ihnen dabei helfen, die richtige Methode zu finden: 

• Wo stehen wir gerade? Was läuft gut? Was müssen wir unbedingt verändern? 
• Passt das Team zusammen? Wie gehen die Teammitglieder miteinander um? Gibt es Probleme? 
• Funktioniert die Teamführung? 
• Arbeiten die Teams immer abteilungsweise zusammen oder wechseln sie die Konstellationen je nach Projekt durch? 
• Wie werden neue Mitarbeiter integriert? 
• Welche Veränderungen wünsche ich mir als Chef und welche sind Wünsche seitens der Mitarbeiter? 
• Welche Teambuilding-Maßnahmen setzen wir bereits um und welche Optionen gibt es noch? 

Wenn Sie diese Fragen beantwortet haben, definieren Sie als nächstes, was Sie verändern möchten – am besten natürlich gleich im Team. Das könnte beispielsweise Folgendes sein: 

• Arbeit delegieren und neue Teams aufbauen 
• bestehende Teams projektbezogen verändern 
• Missverständnisse lösen und Stimmung im Team heben 
• allgemeine Kommunikation zwischen Chef und Team-Teilnehmern verbessern 
• mehr Zusammenhalt im Team schaffen 
• den Teamgeist fördern und Teamevents unternehmen 
• Effizienz der Teamarbeit steigern 
• Team-Fähigkeiten optimieren 

Veränderungen werden Sie nicht von heute auf morgen herbeiführen können. Ein Schlüssel zum Erfolg ist sicherlich die interne Kommunikation. Wenn Sie alle Mitarbeiter mit ins Boot holen und offen über Ihr Vorhaben berichten, werden Sie gemeinsam schneller mit der Umsetzung starten können. 

Bevor wir konkrete Methoden zur Stärkung des Teamgeists vorstellen, gibt es einen speziellen Ablauf, der für jede Art von Aktivität zutrifft. Bei diesen Teamspielen geht es darum, dass Kollegen aus unterschiedlichen Teams eine gemeinsame Aufgabe meistern. Das Rahmenprogramm besteht aus 5 Phasen, die Sie bei gruppenbildenden Maßnahmen beachten sollten:

1. Orientierungsphase („Forming“)  

• Dient zu Beginn dem Kennenlernen und dem Aufwärmen.
• Mitarbeiter nähern sich an (gerade, wenn verschiedene Abteilungen aufeinandertreffen).
• Kollegen gewöhnen sich an die unterschiedlichen Charaktere der anderen Mitarbeiter.

2. Konfrontationsphase („Storming“)

• Alle Individuen der Belegschaft sollen in dieser Phase ihren Platz finden, den sie im Team einnehmen.
• Innerhalb dieser Phase kann es zu Debatten hinsichtlich der Verteilung und Übernahme von Aufgaben kommen.
• Leitende Kollegen übernehmen hier häufig die Führung.

3. Kooperationsphase („Norming“)  

• Es formiert sich eine gemeinsame Lösung, um die Aufgabe zu meistern.
• Innerhalb des Teams ergeben sich interne Funktionen und die Kollegen entwickeln Vertrauen zueinander.
• Es wird deutlich, dass alle im Team dazu beitragen wollen, um die Aufgabe zu bewältigen.

4. Wachstumsphase („Performing“)  

• Die Teams nutzen individuelle Stärken und Fähigkeiten aller Mitglieder und stimmen diese aufeinander ab.
• Die Gruppe handelt als Einheit und auf Augenhöhe.
• Führungskräfte und Mitarbeiter agieren Hand in Hand.

5. Auflösungsphase („Adjourning“)

• Nach der gemeinsam bewältigten Teambuilding-Maßnahme geht die Gruppe wieder auseinander.
• Die Teammitglieder sprechen sich gegenseitiges Lob aus und bedanken sich beieinander.
• Die Teilnehmer erörtern, was gut gelaufen ist und was besser hätte laufen können. 

„Teamevent“ müssen Sie nicht wörtlich nehmen. Es gibt viele Möglichkeiten, Ihr Team zusammenzuschweißen. 

Für ein zielführendes Teambuilding sind diese 7 Maßnahmen die besten Ideen:

1. Meetings 

Auch wenn man es nicht erwartet: Sogar normale Meetings können dem Teambuilding dienen. Ob täglich oder wöchentlich – nehmen Sie sich Zeit für Ihre Mitarbeiter. Gehen Sie nicht nur analytisch die Projekte und Aufgaben durch, sondern lassen Sie ein wenig Raum für Smalltalk und fragen Sie Ihre Mitarbeiter auch konsequent nach ihrem Wohlbefinden. 

2. Gemeinsame (Mahl-)Zeiten 

Je besser sich Ihr Team untereinander kennt, desto besser arbeitet es zusammen und steht füreinander ein. Gemeinsame Zeit sollten Sie daher auch im Büro und zu Bürozeiten einplanen. Zum Beispiel eignet sich das gemeinsame Kochen und Mittagessen hervorragend als Teambuilding-Maßnahme. Das muss nicht täglich sein. Am besten besprechen Sie mit Ihrem Team am Wochenanfang, was ihr kocht oder bestellt, wer einkauft und wer aufräumt. 

3. Feedbackgespräche 

Feedbackgespräche sollten regelmäßig auf Ihrer Agenda stehen und nicht nur einmal im Jahr. So entsteht keine Unzufriedenheit im Team bzw. sie kann im Ansatz erkannt werden und größere Unstimmigkeiten kommen gar nicht erst auf. Eine gute Idee ist, Feedbackgespräche in ungezwungener Atmosphäre bei einem After-Work-Getränk zu führen. Auch eine anonyme Umfrage hilft, von Mitarbeitern Positives sowie Negatives genauso wie ihre Wünsche zu erfahren. Damit Sie zielführende Mitarbeitergespräche führen, sollten Sie Abläufe und Hintergründe kennen.

4. Konfliktmanagement 

Gibt es doch einmal größere Probleme oder Unstimmigkeiten zwischen einzelnen Mitarbeitern, sollten Sie dafür angemessen Zeit einräumen und das Gespräch suchen. Versuchen Sie im Gespräch, die Ursache herauszufinden und eine schnelle Lösung herbeizuführen, damit das Team wieder in voller Stärke seine Aufgaben umsetzen kann. Informieren Sie sich über verschiedene Methoden des Konfliktmanagements, bevor Sie mit Ihren Kollegen ins Gespräch gehen.

5. Training/Coaching 

Auch ein Training für das Team oder ein Coaching kann einiges bewirken. Im Rahmen einer Teambuilding-Maßnahme können Sie den Ist-Stand Ihrer Mitarbeiter ermitteln, in diesem Rahmen Führungs- und Teamprobleme besprechen und das Training bzw. Coaching kann Handlungstipps für die kommenden Wochen und Monate liefern. 

6. Werte-Workshop 

Jeder hat individuelle persönliche Werte und auch Ihr Unternehmen sollte für sich Werte definieren, nach denen die Mitarbeiter handeln sollten. Mithilfe eines Werte-Workshops finden Sie mit Ihren Angestellten gemeinsam die Wirksamkeit von Werten und die Motivation heraus. Ihr definiert Ziele und schaut, wie sich Werte auf den Erfolg von Teamzusammenarbeit und aufs gesamte Unternehmen auswirken können. 

7. Teambuilding-Maßnahmen als Event 

Gemeinsame Erfahrungen schweißen zusammen. Am schönsten erleben Sie das, wenn Sie gemeinsam mit Ihrem Team einen Blick über den Tellerrand wagen und gemeinsam etwas unternehmen. Gerade als Gründer  sitzt das Geld für bombastische Events nicht unbedingt locker. Aber es ist auch gar nicht unbedingt nötig, dass solche Veranstaltungen teuer und aufwendig sind. 

Nicht jede Maßnahme eignet sich für jedes Team. Die Teamevents sollten genau zu den Bedürfnissen der Gruppe passen, sodass sie einen maximalen positiven Effekt erzielen können und nicht im Sande verlaufen. 

Gibt es Ungereimtheiten im Team, die durch Teambuilding-Maßnahmen ausgebügelt werden sollen, ist eine genaue Abstimmung umso wichtiger.

1.  Unternehmensziel im Blick behalten 

Es lohnt sich, Unternehmensziele genauso im Blick zu haben wie die Teamzusammensetzung und das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter. 

2. Das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken 

Jeder Mensch sucht Zugehörigkeit. Wenn die Mitarbeiter nur nebeneinanderher arbeiten, ist das nicht wirklich produktiv und vor allen Dingen nicht gut für das Wir-Gefühl. Kennen sich Ihre Mitarbeiter besser, unterstützen sie sich auch gerne - gerade in Stressphasen und wenn es darauf ankommt. 

3. Probleme vermeiden und lösen 

Knirscht es in Ihrem Team, sollten Sie einen Blick hinter die Kulissen werfen. Stellen Sie folgende Fragen 

• Woran hakt es? 

• Gibt es ein Kommunikationsproblem? 

• Liegt es an einzelnen Teammitgliedern? 

• Fehlt ein gemeinsamer Auftrag zur Erreichung des Unternehmensziels? 

Diese Fragen müssen vorab geklärt werden. Denn Teambuilding ergibt nur Sinn, wenn das gesamte Team dabei auch ein gemeinsames Ziel erreichen kann. Besprechen Sie die täglichen Aufgaben nicht nur einzeln, sondern holen Sie Ihr ganzes Team ab. So weiß jeder, wo das Unternehmen steht. Das stärkt den Zusammenhalt. Begegnen Sie Ihrem Team stets mit Wertschätzung und Respekt. Das schafft sowohl ein gutes Arbeitsklima als auch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und dient automatisch als Vorbild für alle Mitarbeiter.