Welche Fördermittel für Ihr Unternehmen gibt es?
Die Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen erfolgt meist in Form von finanzieller Unterstützung. Diese ist besonders dann wichtig, wenn Sie die Position Ihres Betriebs festigen oder weiter expandieren möchten. Auch die Forschung und Entwicklung neuer Produkte und Konzepte eignet sich für die Förderung. Zu den Förderungen für Kleinunternehmen und mittlere Unternehmen gehören:
- Vorteilhafte Kredite und Darlehen: Diese können Sie für Investitionen und die Finanzierung von Betriebsmitteln einsetzen. Es gelten Konditionen wie ein geringer (da subventionierter) Zinssatz und verlängerte Laufzeiten.
- Zusätzliches Eigenkapital: Um die Eigenkapitalbasis von Kleinunternehmen zu verbessern, kann die Förderung auch in zusätzlichem Eigenkapital bestehen. Dabei beteiligt sich die fördernde Stelle am Unternehmen.
- Fördermittel für Unternehmen ohne Rückzahlung: Mit dieser Art von Förderung beteiligt sich der Staat mit Zuschüssen an bestimmten Kosten Ihres Unternehmens.
Wofür werden Fördermittel für Unternehmen angeboten?
Bei kleinen und mittleren Unternehmen steht besonders die Wettbewerbsfähigkeit im Vordergrund. Diverse Förderungen unterstützen Zukunftstechnologien und relevante Bereiche von Unternehmen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Weitere staatliche Förderungen für Unternehmen können Sie beispielweise in den Sektoren Beratung, Forschung, Entwicklung und Innovation oder Umwelt- und Naturschutz beantragen.
Mithilfe der Suche in der Förderdatenbank ermitteln Sie, welche Förderungen, Darlehen und Zuschüsse vom Staat für Ihr Unternehmen und Vorhaben infrage kommen.
Info
Weitere Fördermittel für Unternehmen im Mittelstand
Neben finanziellen Zuschüssen gibt es indirekte Arten der Förderung von Unternehmen. Beispielsweise erhöhen Bürgschaften oder Beteiligungen durch Dritte die Chance auf eine Finanzierung.
Diese staatlichen Fördergelder sind für kleine und mittlere Unternehmen geeignet
Neben besonders günstigen Förderdarlehen sind staatliche Zuschüsse für Unternehmen sehr attraktiv, weil es sich hierbei um geschenktes Geld vom Bund oder Land handelt. Wenn sich Ihr Unternehmenssitz oder eine Betriebsstätte in Deutschland befindet, können Sie als Kleinunternehmer oder Gründer eines mittleren Unternehmens Förderungen vom deutschen Staat beantragen. Die Voraussetzungen variieren je nach Programm und Bereich. Die Beantragung lohnt sich vor allem, wenn:
- Sie ohnehin bereits in ein Projekt investieren wollen.
- Pläne für die Förderungen Ihres Unternehmens existieren.
- Sie mit einer innovativen Maßnahme zukünftig Geld sparen.
Förderung von Unternehmen bei Energie- & Ressourceneffizienz
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet Fördermittel für Unternehmen im Bereich Energie und Ressourcen in sechs Modulen an:
- Querschnittstechnologien
- Prozesswärme aus erneuerbaren Energien
- MSR, Sensorik und Energiemanagement-Software
- Energie- und ressourcenbezogene Optimierung von Anlagen und Prozessen
- Transformationspläne
- Elektrifizierung von kleinen Unternehmen
Das BAFA bietet Förderungen von Unternehmen in Form eines Investitionszuschusses oder alternativ eines Kredits mit Tilgungszuschuss durch die KfW an. Eine Kombination aus beiden Optionen ist nicht möglich.
Je nach Modul erhalten KMU in Deutschland für die Steigerung ihrer Energie- & Ressourceneffizienz eine Förderquote von bis zu 60 % auf die Investitionskosten. Auch Ihr Unternehmen kann mithilfe eines staatlich geförderten Energiemanagementsystems oder von energieeffizienten Ersatzinvestitionen nachhaltig und langfristig Kosten einsparen – ein Wettbewerbsvorteil, den Sie sich nicht entgehen lassen sollten.
Hier erfahren Sie mehr über dieses Programm!
Neben dem BAFA unterstützen einzelne Bundesländer und Kommunen die Förderung von Unternehmen beim Aufbau von Photovoltaik.
go-digital: Zuschussprogramm für Digitalisierung
An kleine und mittlere gewerbliche Unternehmen und Handwerksbetriebe wendet sich go-digital: ein Zuschussprogramm des Bundesministeriums für Technologien und die Digitalisierung von KMUs. In diesen fünf Bereichen greift die digitale Förderung von KMU:
- IT-Sicherheit
- Digitale Markterschließung
- Digitalisierte Geschäftsprozesse
- Digitalisierungsstrategie
- Datenkompetenz – go-data
Das Programm gilt bundesweit für KMU bis 100 Mitarbeiter, die einen Umsatz bzw. eine Bilanzsumme in Höhe von maximal 20 Mio. Euro pro Jahr aufweisen. Zudem benötigen diese eine Förderfähigkeit gemäß der De-minimis-Verordnung.
GRW - Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur
Ein Blick auf die Karte zeigt: Mehr als ein Drittel von Deutschlands Städten und Regionen gelten als Fördergebiete. Hier sind je nach Betriebsgröße bis zu 35 Prozent eines Vorhabens als Investitionshilfen möglich. Dabei gilt z. B. im Bundesland Berlin: Je kleiner das Unternehmen, desto mehr Geld gibt es.
Bei Infrastrukturmaßnahmen können Sie sogar Zuschüsse bis zu 60 % oder gar 90 % als Fördermittel für Unternehmen erhalten. Weitere Infos und Kontaktmöglichkeiten zu diesem Förderprogramm finden Sie hier!
Förderung von Unternehmen in der Weiterbildung der Mitarbeiter
Um der wachsenden Zahl an fehlenden Fachkräften zu entgegnen, unterstützt die Agentur für Arbeit Unternehmen bei der Weiterbildung der Mitarbeiter. Voraussetzung für die Hilfe ist, dass die Fortbildung mehr als 120 Stunden umfasst. Die Förderung reicht dann von einem tiefgehenden Weiterbildungskonzept bis zur Finanzierung von Lehrgängen. Für KMU gelten die folgenden Möglichkeiten:
- Bis zu 55% Kostenerstattung für Lehrgänge (bis zu 100 % für Personen über 45 Jahre sowie für Personen mit schwerer Behinderung)
- Bis zu 55 % Kostenerstattung für Zuschüsse zum Arbeitsentgelt während der Weiterbildung (bis zu 100 % für Personen ohne Berufsabschluss). Mehr Infos zur Förderung von Weiterbildung finden Sie hier!
Diese Beispiele sind nur ein Auszug an Möglichkeiten, wie Sie für Ihr kleines oder mittleres Unternehmen staatliche Fördergelder des Bundes in Anspruch nehmen können. Die Bundesländer selbst sind ebenfalls in zahlreichen Bereichen Fördergeber. Die Prüfung der Fördermöglichkeiten auf Bundes- und Landesebene ist entsprechend zu empfehlen.
Von EU-Fördermitteln für Ihr Unternehmen profitieren
Für Unternehmen in der EU stehen ebenfalls zusätzliche Förderprogramme bereit, die von der EU co-finanziert werden. Die Zuschüsse und Finanzierungshilfen der Europäischen Union reichen von Kultur über Forschung, Landwirtschaft und Tourismus bis hin zu Bildung und Soziales.
Welche Unternehmen können einen Antrag auf Fördermittel stellen?
Grundsätzlich kann jedes Unternehmen einen Antrag auf Zuschüsse stellen. Der Weg zur Förderung gestaltet sich allerdings je nach Förderprogramm für Unternehmen unterschiedlich. Die meisten Fördermittel für Unternehmen werden nur in Zusammenarbeit mit der Hausbank vergeben. Das betrifft Kredite mit subventioniertem Zins und fast alle Beteiligungsprogramme. Die Bank übernimmt gegenüber der Förderinstitution die Abwicklung der Kredite und sorgt auch für ausreichende Sicherheiten.
Einige Zuschüsse für Unternehmen können auch ohne die Beteiligung der Banken direkt bei der Förderstelle beantragt werden. Dabei verzichtet der Unternehmer jedoch auf die Kompetenz der Bank. Diese kann ihm Informationen liefern und Arbeit abnehmen.
Förderung von Unternehmen: So läuft der Bezug von Fördermitteln ab
Die Bedingungen und die Umsetzung der verschiedenen Förderprogramme sind unterschiedlich. Es gibt jedoch eine Folge logischer Schritte, die auf die meisten Förderprogramme anwendbar ist:
- Vorhaben intern prüfen (z. B. Investition, Innovation, Beratung etc.)
- Geeignete Fördermittel für das Unternehmen recherchieren
- Förderorganisation einschalten, in der Regel über die Bank
- Unterlagen erstellen
- Antrag stellen
- Fördermittel für Ihr Unternehmen abrufen
Tipp
Verlassen Sie sich nicht nur auf die Banken!
Auch wenn Banken als Mittler eine wichtige Rolle für die Förderung von Unternehmen spielen und entsprechende Informationen liefern, sollten Sie sich nicht auf diese Stellen verlassen. Die Banken haben eigene Interessen und wollen ihre eigenen Mittel verkaufen. Oder sie scheuen den Aufwand für die Beantragung der Mittel, da sie nur eine kleine Marge für ihre Arbeit erhalten. Informieren müssen Sie sich daher unbedingt selbst.
Die wichtigsten Förderinstitutionen und -programme im Überblick
Die öffentlich-rechtliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist die größte Förderinstitution in Deutschland und setzt sich entsprechend stark für die Förderung von KMU ein. Darüber hinaus sind vor allem die folgenden Institutionen wichtige Anlaufstellen für Gründer:
- Kommunale Wirtschaftsförderung: Gemeinden und Kommunen unterstützen KMU meist weniger durch Fördergelder, sondern durch günstige Rahmenbedingungen, z. B. niedrigere Mieten.
- Unterstützung auf Landesebene: Die einzelnen Bundesländer greifen aufstrebenden Unternehmern auf viele verschiedene Arten unter die Arme. Während einige zinsgünstige Kredite zur Verfügung stellen, liefern andere Länder vermehrt Zuschüsse.
Fördermittel für Ihr Unternehmen beantragen: Diese Möglichkeiten haben Sie
Unternehmen, die noch keine 5 Jahre existieren, können für bestimmte Beratungsinhalte einen Zuschuss bekommen. Vorgesehen ist hierbei Folgendes: Über einen maximalen Zeitraum von 6 Monaten begleitet ein Berater das Unternehmen, der somit als Coach agiert. Er kann Sie z. B. bei folgenden Aufgaben unterstützen:
- Finanzierungsgespräche vorbereiten
- Marketingstrategien entwickeln
- Marktstudien durchführen
Die genauen Bedingungen der Förderung von Unternehmen kennen die Berater, da sie diese Fördermöglichkeit als Verkaufsargument nutzen.
Kredite der KfW-Bankengruppe
Über die KfW-Bankengruppe werden Fördermittel der Bundesrepublik als zinssubventionierte Kredite für Unternehmen vergeben. Eine Haftungsfreistellung durch die KfW kann die Kreditvergabe erleichtern.
Öffentliche Bürgschaften
Wenn Sie für Ihre Unternehmen einen Kredit bei einer Bank beantragen, wird diese wahrscheinlich eine Sicherheit verlangen. Das können zum Beispiel Unternehmensgebäude sein, die im Fall Ihrer Zahlungsunfähigkeit zu Geld gemacht werden. Besitzen Sie keine entsprechenden Sicherheiten, kann eine Bürgschaft eine Lösung für Sie sein. Eine öffentliche Institution, zum Beispiel eine Bürgschaftsbank, verpflichtet sich dabei, Ihre Schulden zu begleichen, wenn Sie das nicht selbst tun können. Üblicherweise übernehmen Bürgschaftsbanken nicht mehr als 80 % der Kreditsumme. Außerdem werden sie Ihr Unternehmen gründlich durchleuchten, bevor sie sich für eine Bürgschaft entscheiden.
Öffentliche Beteiligung
Eine weitere Möglichkeit, an Fördermittel für Ihr Unternehmen zu kommen, ist eine Beteiligung. Eine öffentliche Institution stellt Ihnen dabei Kapital zur Verfügung. Dadurch erhöht sich Ihre Eigenkapitalquote, wodurch es für Sie wiederum leichter wird, einen Kredit zu erhalten. Im Gegenzug erhält die Institution, die sich an Ihrem Unternehmen beteiligt, einen Anspruch auf Gewinnbeteiligung. Zudem kann sie jederzeit Einsicht in Ihre Bücher verlangen.
Info
Wie viele Anträge darf ein Unternehmen pro Jahr stellen?
Pauschal gibt es kein jährliches Limit an Fördermittelanträgen, die ein Unternehmen im Mittelstand einreichen kann. Jedoch kann es sein, dass eine bereits bestehende Finanzierung weitere Förderungsmöglichkeiten ausschließt.
Praxisbeispiel: Einen Fördermittelantrag bei der KfW-Bank stellen
Sie haben sich bei der Wahl der Finanzierung für einen KfW-Kredit entschieden? Wir zeigen Ihnen in unserem Praxisbeispiel, wie Sie dabei vorgehen.
Schritt 1: Investitionsvorhaben beschreiben und Dokumente erstellen
Den Antrag auf Fördermittel sollten Sie immer stellen, bevor Sie Investitionen für Ihr Unternehmen tätigen. Im schlimmsten Fall wird Ihr Antrag abgelehnt und Sie müssen die Kosten anderweitig stemmen. Planen Sie bis zur Bewilligung etwa 6 bis 12 Wochen ein. In Ihrem Antrag für die Förderung stellen Sie in der Regel Ihr Investitionsvorhaben vor. Darin geben Sie unter anderem an, wie rentabel Ihr Projekt ist und wann es sich in Ihrem Betrieb refinanziert haben soll.
Achtung
Einen Förderantrag stellen Sie nie bei einer Förderbank!
Wenn Sie Fördermittel, zum Beispiel einen Förderkredit, für Ihr Unternehmen beantragen möchten, läuft das in der Regel über Ihre Hausbank, denn einen entsprechenden Antrag dürfen Sie nicht an eine Förderbank stellen. Ihre Hausbank wird Ihr Vorhaben bewerten und den Antrag dann an die Förderbank weiterleiten.
Schritt 2: Förderprogramm auswählen und Hausbank unterstützen
Wählen Sie aus den verschiedenen Fördermöglichkeiten der KfW-Bank die passende für Ihr Unternehmen aus. Unterstützen Sie anschließend Ihre Hausbank, indem Sie unter anderem die folgenden Dokumente bereitstellen:
- Antragsvordruck des Programms
- Planungsunterlagen
- Lebenslauf inklusive beruflichen Werdegang
Schritt 3: Hausbank kontrollieren und Fördermittelantrag stellen
Während die Bank Ihren geplanten Antrag prüft, sollten Sie sich stets über den aktuellen Stand informieren, so wissen Sie genau Bescheid, in welcher Phase sich der Prozess befindet. Sie müssen Ihren Ansprechpartner bei der Bank unbedingt von Ihrem Vorhaben überzeugen. Nur dann wird er Ihren Antrag an die KfW weiterleiten und nur so können Sie von Fördermitteln für Ihr Unternehmen profitieren.
Förderung von Unternehmen in Schwierigkeiten
Wirtschaftlich prekäre Zeiten treffen KMUs besonders schwer. Für diese Fälle gibt es ebenso Förderung von Unternehmen in Schwierigkeiten. So übernimmt der Staat bis zu 90 % der Kosten einer professionellen Unternehmensberatung, die auch in unsicheren Zeiten die Standhaftigkeit stärken soll.
Info
Wann ist ein Unternehmen in Schwierigkeiten?
Ein wirtschaftlich schwaches Quartal qualifiziert nicht direkt für die Beratungsförderung. Erst wenn folgende Punkte greifen, ist ein Unternehmen nach Definition in Schwierigkeiten:
- Das Unternehmen hat schwere wirtschaftliche Verluste festgestellt (Kapitalminderung über 50 % seit der Gründung, mit 25 % Rückgang in den vergangenen 12 Monaten).
- Diese Verluste kann es nicht mit den eigenen finanziellen Mitteln ausgleichen und ist deshalb auf staatliche Hilfe angewiesen.
- Es erfüllt die Bedingungen der Insolvenz und steht ohne Unterstützung vor dem Ruin.
Fördermittel für Selbstständige
Eine kontinuierliche Weiterbildung ist auch für Selbstständige ein zentrales Thema. Auch wenn Sie nicht den klassischen Bildungsurlaub als Selbstständiger beanspruchen können, stehen Ihnen unter bestimmten Voraussetzungen Fördermöglichkeiten offen.
In einigen Bundesländern gibt es beispielsweise spezielle Förderprogramme, die Erwerbstätige aus kleinen und mittleren Unternehmen, Unternehmer, Existenzgründer, Freiberufler und Berufsrückkehrer bei der Finanzierung spezifischer Fachkurse unterstützen.
Info
Keine Bildungsprämie für Selbstständige mehr
Die ständig wachsenden Anforderungen des Arbeitsmarktes sowie die schnelle Entwicklung neuer Produkte und Innovationen machen kontinuierliche Weiterbildung und den Erwerb frischer Kenntnisse unabdingbar. Vor diesem Hintergrund hatte die Bundesregierung das Förderprogramm „Bildungsprämie“ ins Leben gerufen, um Erwerbstätigen – einschließlich Selbstständigen – finanzielle Unterstützung für berufliche Weiterbildungsmaßnahmen zu bieten. Dieses Programm bot eine wertvolle Ressource, um die persönliche und fachliche Kompetenz in einem sich ständig wandelnden Arbeitsumfeld zu steigern.
Leider ist die Bildungsprämie für Freiberufler und Angestellte zum 31. Dezember 2021 ausgelaufen. Der letzte Prämiengutschein konnte noch bis spätestens 31. Dezember 2022 eingelöst werden.
Förderprogramme für berufliche Weiterbildung in den Bundesländern
Baden-Württemberg
Fachkurse zur beruflichen Weiterbildung werden mit 30 bis 70 Prozent gefördert. Dabei können ältere Erwerbstätige und solche ohne Berufsabschluss sowie Teilnehmer an Elektromobilitätskursen von einer gesteigerten Fördersumme profitieren. Betriebsinterne Kurse, Aufstiegsfortbildungen und Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung sind nicht förderfähig.
Die Bewilligung der Fördermittel wird durch die L-Bank geprüft und genehmigt. Als Teilnehmer zahlen Sie lediglich die Gebühr, die nach Abzug des Zuschusses verbleibt.
Bayern
Eine breite Palette an Projekten von unterschiedlichen Organisationen, einschließlich Bildungseinrichtungen, NGOs, sozialen Einrichtungen, Verbänden und Unternehmen, finden Unterstützung. Umfassende Informationen dazu können Sie auf dem zentralen Weiterbildungsportal "Komm weiter in Bayern" einsehen.
Bremen
Auch in Bremen gibt es ein ESF-Programm. Bis 2027 können Sie hier Arbeitsmarktförderungen beantragen. Erfahren Sie hier weitere Informationen!
Hamburg
Der Hamburger Weiterbildungsbonus PLUS unterstützt fachspezifische Fortbildungen quer durch alle Branchen, wobei digitale, ökologische sowie Nachhaltigkeitsthemen besonders berücksichtigt werden. Teil des Angebots ist außerdem ein maßgeschneidertes Qualifizierungscoaching, das bei der Erarbeitung von Bildungsplänen und der Klärung von Finanzierungsfragen hilft.
Die Genehmigung des Zuschusses erfolgt schnell und ohne großen Aufwand. Freiberufler müssen lediglich ein Motivationsschreiben vorlegen. Je nach Zielgruppe und inhaltlicher Ausrichtung der Weiterbildung variiert die Höhe der Unterstützung. Im Rahmen des Coachings ist es zudem möglich, Unterstützung für mehrere Qualifikationen zu erhalten.
Mecklenburg-Vorpommern
Die Förderung unterstützt berufliche Weiterbildungsmaßnahmen von Beschäftigten und unternehmensspezifische Projekte zur Kompetenzfeststellung und Qualifizierungsbedarfsanalyse. Als Begünstigte kommen Einzelpersonen, offene Handelsgesellschaften, juristische Personen des Privatrechts sowie Betriebe der privatwirtschaftlichen Sektoren in Mecklenburg-Vorpommern infrage.
Die Förderung umfasst bis zu 50 % der entstehenden Kosten, wobei sie bei Bildungsschecks auf maximal 500 Euro und für unternehmensbezogene Vorhaben auf bis zu 100.000 Euro gedeckelt ist. Bei Qualifikationen, die auf einen Abschluss abzielen, können bis zu 3.000 Euro gewährt werden. Weiterführende Informationen und die notwendigen Antragsunterlagen sind auf der Internetpräsenz der GSA mbH einzusehen.
Nordrhein-Westfalen
Nordrhein-Westfalen setzt den Bildungsscheck ein, um die Weiterbildung von Arbeitnehmern zu unterstützen, die besondere Nachqualifikationen benötigen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Hierbei liegt der Fokus auf Arbeitnehmern ohne beruflichen Abschluss, Personen, die länger als vier Jahre nicht in ihrem Ausbildungsberuf tätig waren, sowie auf Beschäftigten in befristeten Beschäftigungsverhältnissen oder Leiharbeit. Ebenso profitieren Personen, die nach einer Pause in den Beruf zurückkehren oder die älter als 50 Jahre sind, bevorzugt von dieser Förderung.
Für Selbstständige und ihre Mitarbeiter könnten zusätzliche Unterstützungsangebote relevant sein. Dazu gehören beispielsweise der Bildungsgutschein der Bundesagentur für Arbeit, der die gesamten Weiterbildungskosten inklusive Reise, Unterbringung und Verpflegung decken kann, sowie der Spargutschein, der die Nutzung von vermögenswirksamen Leistungen für Bildungszwecke erlaubt.
Info
Bildungsurlaub als Freiberufler
Der Bildungsurlaub für Selbstständige ist nicht gesetzlich geregelt wie für Angestellte, die von einer bezahlten Freistellung profitieren. Als Selbstständiger müssen Sie daher Ihre Weiterbildung eigenverantwortlich organisieren und gleichzeitig Ihren Geschäftsbetrieb eigenständig sichern. Sie genießen zwar Flexibilität in der Auswahl und Zeitplanung Ihrer Weiterbildungsmaßnahmen, tragen aber zugleich das Risiko von Einkommensausfällen während dieser Phase.