Vorlage für ein Mitarbeitergespräch: Ideal zur Dokumentation und als Checkliste

Bereiten Sie sich mit unserer kostenlosen Vorlage und unserem Leitfaden optimal auf Ihr nächstes Mitarbeitergespräch vor!

  • für jede Art von Mitarbeitergespräch anpassbar
  • Vorlage für ein ordentliches Gesprächsprotokoll des Gesprächs mit dem Mitarbeiter
  • Mit dem kostenlosen Formular auf das Mitarbeitergespräch perfekt vorbereitet 

Welche Arten an Mitarbeitergesprächen gibt es?

In einem erfolgreichen Unternehmen braucht es enge Absprachen zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten. Als Arbeitgeber sollten Sie diese Gelegenheit nutzen und zentrale Punkte der Zusammenarbeit besprechen. Im Betriebsalltag gibt es zahlreiche Gelegenheiten und Anlässe für ein Mitarbeitergespräch. Im Folgenden haben wir Ihnen die häufigsten Arten an Mitarbeitergesprächen zusammengefasst:

Anerkennungsgespräch

 

Lob und positives Feedback sind für die Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeitermotivation unabdingbar. Möchten Sie Talente in Ihrem Unternehmen binden, sollten Sie diesen Aspekt nicht vernachlässigen. Hat ein Mitarbeiter eine besondere Leistung erbracht, ist es Zeit für ein Anerkennungsgespräch. Passende Beispiele für ein solches Mitarbeitergespräch sind beispielsweise eine gute Idee für eine Produktentwicklung oder eine hohe Verkaufsquote. In dem Gespräch haben Sie die Möglichkeit, den Wert seiner Arbeit zu betonen und weiterführende Schritte zu besprechen.

Kritikgespräch

 

Als starke Führungskraft müssen Sie in der Lage sein, konstruktive Kritik zu äußern. Nutzen Sie die Vorlage des Feedbackgesprächs dazu, sich auf diese herausfordernde Situation vorzubereiten. Wir empfehlen Ihnen, vorab bestimmte Aussagen und spezifische Kritikpunkte vorzuformulieren. Während des Gesprächs dürfen Sie auf keinen Fall persönlich oder beleidigend werden. Sachliche und klar benennbare Kritikpunkte sind essenziell. Der Mitarbeiter muss genau wissen, was an seiner Leistung verbesserungswürdig ist und was er in Zukunft ändern kann.

Beurteilungsgespräch

 

Nach einem Projekt oder nach Ablauf der Probezeit sind gute Zeitpunkte für ein Beurteilungsgespräch. Hier können Sie zum Beispiel prüfen, ob vorab definierte Ziele erreicht wurden oder eine allgemeine Einschätzung zur Leistung abgeben. Ein Beurteilungsgespräch bietet sich außerdem dazu an, die Entwicklung des Mitarbeiters zu reflektieren. Je nach Unternehmen finden solche Gespräche jährlich oder halbjährlich statt.

Konfliktgespräch

 

Nicht selten kommt es in einem Unternehmen zu Spannungen und Konflikten. Von Unklarheiten über Aufgabenverteilungen bis hin zu Mobbing gibt es zahlreiche schwierige Situationen. Eine gute Vorbereitung ist bei einem Konfliktgespräch ebenso das A und O. Als Führungskraft müssen Sie das Gespräch moderieren und eine passende Lösung für alle Parteien finden.

Delegationsgespräch

 

Bekommt ein Mitarbeiter einen neuen Aufgabenbereich oder wurde er gerade eingestellt, ist ein einführendes Gespräch hilfreich. Darin stellen Sie die Verantwortlichkeiten und Aufgaben klar sowie notwendige Informationen zur Verfügung. Gleichzeitig hat der Mitarbeiter die Chance, Fragen zu stellen.

Gehaltsgespräch

 

Mit wachsender Berufserfahrung und Dauer der Beschäftigung im Unternehmen steigt auch die Gehaltserwartung von Arbeitnehmern. Überlegen Sie sich vorab gut, was Sie dem jeweiligen Mitarbeiter bieten können und möchten. Insbesondere gut ausgebildete Fachkräfte haben oftmals die Möglichkeit, zu besser zahlenden Unternehmen zu wechseln. Ein adäquates Gehalt fördert dagegen die Mitarbeiterbindung.

Weiterbildungsgespräch

 

Seminare, Fortbildungen und Umschulungen sind Bestandteil vieler Karrierewege. Es kann durchaus vorkommen, dass Ihre Mitarbeiter das Gespräch mit Ihnen suchen, um ihre Weiterbildung zu besprechen. Sie positionieren sich dabei als attraktiver Arbeitgeber, wenn Sie diese Wünsche erfüllen und die persönliche Entwicklung Ihrer Mitarbeiter fördern.

Tipp

Informieren Sie rechtzeitig über das Mitarbeitergespräch

Nicht nur Sie möchten sich auf ein Mitarbeitergespräch vorbereiten. Geben Sie dem Mitarbeiter ebenfalls diese Chance. Das machen Sie, indem Sie ihn rechtzeitig über das Datum, den Ort und den Anlass des Gesprächs informieren. Das ist eine grundlegende Voraussetzung, um auf Augenhöhe miteinander kommunizieren zu können. In unserem Beitrag zum Thema „Mitarbeitergespräch führen“ finden Sie weitere ausführliche Tipps dazu, wie Sie ein erfolgreiches Mitarbeitergespräch führen. Dazu gehören auch die Vorbereitung und Nachbereitung dieser Aussprachen.

Welche Themen kann man in einem Mitarbeitergespräch ansprechen?

Neben der Art des Mitarbeitergesprächs ist es interessant einen Blick auf mögliche Themen zu werfen. Grundsätzlich lässt sich jedes unternehmensbezogene Thema in einem solchen Gespräch aufgreifen. Dabei muss die Gesprächsbasis stets professionell bleiben. Das Thema können Sie in der Vorlage zum Personalgespräch beschreiben.

  • Kritik, Lob und Einschätzung der Arbeitsleistung
  • Vereinbarung individueller Ziele
  • Konflikte
  • Mitarbeiterunzufriedenheit
  • Gehalt
  • Urlaubsanspruch und Arbeitszeiten
  • Besprechung von Verantwortlichkeiten und Aufgaben
  • Weiterbildungen
  • Kündigung und Beförderung
  • Ablauf nach der Probezeit
  • Rückkehr nach Krankheit

Info

Wann sollte man ein Mitarbeitergespräch führen?

Einige Unternehmen legen bereits im Voraus fest, dass ihre Mitarbeitergespräche einmal oder zweimal im Jahr stattfinden. Sie können unsere Vorlage auch für ein Jahresgespräch mit Ihren Mitarbeitern nutzen und diese zum Beispiel mit Word oder Excel bearbeiten und individuell anpassen sowie Gesprächsnotizen ergänzen. Diese Jahres- oder Halbjahresgespräche dienen in der Regel dazu, die vergangenen Monate zu besprechen und anstehende Meilensteine zu thematisieren. Allerdings können Sie nicht alle Mitarbeitergespräche planen. In akuten Situationen wie bei einem Konflikt oder der Rückkehr nach einer längeren Krankheit vereinbaren Sie spontan einen Termin. Wichtig ist, dass beide Parteien sich auf das Gespräch vorbereiten können. 

Vorbereitung eines Mitarbeitergesprächs

Damit ein Mitarbeitergespräch unabhängig vom Thema für beide Parteien nicht zu anstrengend wird und am Ende zu Frust führt, sollten Vorbereitungen getroffen werden.

Das ist natürlich vor allem ein organisatorischer Vorgang, aber auch auf der mentalen Ebene kann man sich auf ein Mitarbeitergespräch vorbereiten. Dabei sind neben der Gesprächsvorlage folgende Punkte wichtig: 

Themen

 

Wir haben die Arten des Mitarbeitergesprächs bereits aufgelistet, aber natürlich gibt es innerhalb dieser Arten noch Variationen und auch ist es nicht immer so, dass ein Gespräch nur ein Thema beinhaltet

Sie müssen sich also zuerst im Klaren darüber sein, welche Themen im Gespräch vorkommen sollen und auch, in welcher Reihenfolge Sie diese am besten hervorbringen. Oft gibt es dabei gute Möglichkeiten, von einem Thema zum nächsten überzuleiten, was das Gespräch im Fluss hält und nicht unnötig in die Länge zieht. Erstellen Sie sich dafür am besten einen Bogen mit den Inhalten des Personalgesprächs.

Zeit

 

Die Länge des Gesprächs kann entscheidend dafür sein, wie motiviert man am Ende wieder herauskommt. „So kurz wie möglich, aber so lang wie nötig“ ist dabei eine gute Richtlinie, um alle wichtigen Themen unterzubringen, aber sich nicht gegenseitig auszulaugen.

Bedenken Sie dabei auch immer, dass zu einem Gespräch zwei Personen gehören. Sie sprechen also nicht alleine, sondern müssen auch einplanen, dass Ihr Gesprächspartner auch etwas zum Gespräch beitragen wird in Form von Anliegen, Argumenten und Aussagen.

Ziele

 

Die Art des Gesprächs gibt im Prinzip bereits vor, worum es dabei geht, aber manchmal kann das Ziel, das mit dem Gespräch erreicht werden soll, ein anderes sein. Legen Sie klare Ziele fest, die am Ende des Gesprächs erreicht werden sollen, und bereiten Sie das komplette Gespräch mit allen Argumenten und Aussagen in diese Richtung vor. 

Kommunikation

 

Das Sprichwort „der Ton macht die Musik“ ist zwar ziemlich verbraucht, aber deshalb nicht weniger wahr. Unabhängig vom Thema muss die Kommunikation zwischen Vorgesetzten und Angestellten natürlich immer auf einer respektvollen Ebene stattfinden.

Aber es ist auch nicht unwichtig, dass Sie sich im Vorfeld Gedanken darum machen, wie Sie bestimmte Informationen vermitteln. Die Wirkung ist schließlich oft entscheidend. Fallen Sie direkt mit der Tür ins Haus oder bauen Sie das Thema langsam auf? Bleiben Sie möglichst auf einer sachlichen Ebene oder kann es auch ein wenig persönlicher sein? Je nach Thema und Informationsgehalt gibt es viele Abstufungen. 

Ort

 

Die meisten Gespräche finden vermutlich einfach im Büro der Führungskraft statt, aber das ist nicht immer die sinnvollste Umgebung. Vor allem bei „schlechten Nachrichten“ oder ernsteren Gesprächen ist ein neutraler Ort vorzuziehen.

Ein Besprechungszimmer mit ein paar Getränken und etwas Komfort ist eigentlich für jede Art von Mitarbeitergespräch die richtige Wahl, da es eine andere Wirkung hat. 

Beispiele für Fragen in Mitarbeitergesprächen

Kein Mitarbeitergespräch verläuft gleich, aber es gibt bestimmte Fragen, die gerne in Mitarbeitergesprächen gestellt werden.

Es gibt mehrere Arten von Fragen, die verschiedene Absichten verfolgen: 

Geschlossene Fragen

 

Eine geschlossene Frage lässt als Antwort nur ein „ja“ oder ein „nein“ zu. Damit steuert man das Gespräch und hält den Redeanteil vom Gesprächspartner knapp. Dadurch kann schnell der Eindruck entstehen, dass das Gespräch nur einseitig verläuft, und die Motivation kann sinken. 

„Haben Sie bereits Erfahrungen mit X gemacht?“ 

Offene Fragen

 

Eine offene Frage gibt Spielraum bei der Beantwortung und kann nicht einfach mit „ja“ oder „nein“ beantwortet werden. Meistens dienen Sie der Informationsbeschaffung, aber sie geben Mitarbeitern auch die Möglichkeit, ein wenig über Erfahrungen und Ansichten zu sprechen.

„Was glauben Sie, wie Ihnen diese Ausbildung weiterhelfen wird?“ 

Steuerungsfragen

 

Eine Steuerungsfrage wirkt meistens manipulativ und sollte deshalb nur eingeschränkt verwendet werden.

„Was fällt Ihnen zum Thema X ein?“ 

Kontrollfragen

 

Mit Kontrollfragen wird schlicht kontrolliert, ob man sich einig ist.

„Sie denken doch auch, dass …?“ 

Suggestivfragen

 

Bei Suggestivfragen steht die Meinung bereits fest und sie zielen einzig auf Bestätigung ab.

„Es macht Ihnen doch sicherlich nichts aus, Aufgabe X zu erledigen?“ 

Alternativfragen

 

Bei Alternativfragen bekommt der Gesprächspartner eine Wahl.

„Für was würden Sie sich zwischen X und Y entscheiden?“

Bei den Fragen sollte eine gesunde Mischung im Gespräch vorhanden sein. Allerdings ist auch Vorsicht geboten, welche Fragen man stellt.

Für ein erfolgreiches Mitarbeitergespräch haben wir Ihnen eine Vorlage erstellt, mit der Sie bestens auf Ihr nächstes Mitarbeitergespräch vorbereitet sind. Laden Sie dieses umfangreiche Muster eines Mitarbeitergesprächsbogens jetzt herunter.